Wie wir entdecken, was uns erwartet

Der Club der verborgenen Lust - Teil 3

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Wie wir entdecken, was uns erwartet

Wie wir entdecken, was uns erwartet

Alnonymus

Das ‚Schlafzimmer‘ ist halb so große wie der vorherige Raum, aber immer noch sehr geräumig. Dabei gibt es viele Gemeinsamkeiten mit dem von Carla so bezeichneten ‚Wohnzimmer‘. Der Boden besteht ebenfalls aus dunklen Holzdielen, die mit Orientteppichen belegt sind, die beiden Fenster sind ebenfalls mit dünnem, weißem Stoff bespannt und haben dunkelrote Schals zu beiden Seiten. Der Kronleuchter, sowie die Lampen an den Wänden, sind ebenfalls gleich. Doch es gibt auch Unterschiede. So sind hier Decke und Wände in einem dunkleren Ockerton gestrichen. Die großformatigen Bilder sind in diesem Zimmer nicht in Stuckrahmen, sondern in kunstvoll gearbeitete, breite Holzrahmen gehängt. Außerdem handelt es sich nicht um Gemälde, sondern um Zeichnungen, oder besser gesagt um Radierungen, die natürlich auch in sehr eindeutiger Weise verschiedene Paare bei der Lustbefriedigung zeigen. Alles ist sehr detailreich dargestellt. So ist beispielsweise auf einem der Bilder eine ältere Dame mit hochgeschobenem Rock zu sehen, die ihr dunkles Nest ohne Scham einem nackten Jüngling präsentiert, der mit seinem Steifen in der Hand, forsch zur Tat schreiten will.

Direkt gegenüber lehnt ein Mann mit dem Rücken an einem Baum, den Hosenlatz weit geöffnet. Neben ihm steht eine junge Frau, die mit ihren zarten Fingern seinen dicken, harten Schwanz umklammert, die Vorhaut ganz zurückgezogen hat. Deutlich ist zu sehen, wie er mit einem kräftigen Strahl in hohem Bogen abspritzt. Einfach geil. Dabei würde ich die Szenen auf den Bildern, der Kleindung nach, dem Biedermeier oder der Gründerzeit zuordnen. Natürlich gibt es auch hier im ‚Schlafzimmer‘ einige gemütliche Zweisitzer mit kleinen Tischen, die zum Verweilen einladen, doch beeindruckend sind die beiden prächtigen Himmelbetten, die den Raum beherrschen. Ihre kunstvollen Baldachine werden jeweils von vier Säulen getragen, an denen die Vorhänge schwungvoll zusammengebunden sind, da sie sonst den Blick auf das Wesentliche verhindern würden.

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