Wie wir zu dem kommen, was wir suchen

Der Club der verborgenen Lust - Teil 2

37 13-20 Minuten 0 Kommentare
Wie wir zu dem kommen, was wir suchen

Wie wir zu dem kommen, was wir suchen

Alnonymus

“ fährt Hannes fort, „Schon bald haben Robert und Sabine uns dann erzählt, dass sie Mitglieder im ‚Club der verborgenen Lust‘ sind, und uns gefragt, ob wir nicht auch Interesse hätten.“ „Und was ist das für ein Verein?“ frage ich ein wenig spöttisch, wegen des merkwürdigen Namens. Hannes überlegt kurz: „Der Club wird von einem Ehepaar betrieben, das etwa zehn Jahre älter ist als wir vier. Beide pflegen den gleichen, offenen Umgang mit Sex, wie wir es auch machen, und scheinbar haben sie genauso unglückliche Erfahrungen mit Swingerclubs gemacht, wie ihr. Die Beiden sind ausgesprochen wohlhabend, und haben irgendwann auch noch ein altes, leerstehendes Fabrikgebäude geerbt. Naja, und so haben sie vor etwa zehn Jahren beschlossen, einen Club genau nach ihren Vorstellungen zu gründen. „Aha, und was ist nun das Besondere?“ nimmt Sarah mir die Worte aus dem Mund.

„Also“, übernimmt nun Lisa, „es ist eben nicht wie in einem Swingerclub, wo es erst einmal um Partnertausch, Triebbefriedigung und vielleicht noch Gruppensex geht. … Gruppensex gibt es gar nicht, und die Allermeisten kommen tatsächlich, um mit dem eigenen Partner lustvolle Stunden zu verbringen, auch wenn sich einige mal zu dritt oder zu viert vergnügen.“ „Vor allem das Ambiente ist wundervoll, fast fühlt man sich an einen altenglischen Herrenclub erinnert.“ ergänzt Hannes, „Obwohl hier natürlich alles auf eine lustbetonte Atmosphäre eingerichtet ist. … Aber eben nichts Plakatives, also man findet hier zum Beilspiel keine Bildschirme auf denen Pornos laufen.“ Während bei mir, und mit Sicherheit auch bei meiner Frau, die Phantasie aufblüht, erzählt Lisa schon weiter: „Wisst ihr, es wird viel Wert auf Höflichkeit und ein gutes Benehmen gelegt. … Man unterhält sich ganz ungezwungen über alles Mögliche: Filme, Bücher, kulturelles, Urlaub, … und natürlich auch über erotisches. … Okay, das hört sich vielleicht jetzt etwas elitär an, ist es aber überhaupt nicht.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 7505

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben