Es war wirklich kein angenehmer Weg für zwei Frauen allein, obwohl wir ihn in zehn Minuten zurücklegten. Wir begegneten einigen Gestalten, deren wahren Charakter auch ich nicht näher erforschen wollte, doch dies lag wahrscheinlich nur an der düsteren Stimmung. Die Heiterkeit der Damen hatte sich etwas gelegt, und fröstelnd drängten sie sich zu beiden Seiten an mich. Ich marschierte mit zwei jungen Damen fest untergehakt und fand mich in der etwas ungewohnten Rolle des Pfadfinders und Beschützers.
Am Wohnblock angekommen, baten sie mich noch um Begleitung bis zur Wohnungstür, denn man wisse ja nie, wer sich aller des Nachts Zugang ins Treppenhaus verschaffe. Mit dem Aufzug fuhren wir hoch in den sechsten Stock und gingen einen langen Flur entlang. Vor der richtigen Tür angelangt, meinten sie kichernd, ich müsse nicht gleich in die Kälte zurück, sondern dürfe mich schon noch etwas aufwärmen bei ihnen und könnte gerne noch Kaffee oder Tee bekommen. Ich war zwar etwas abgekühlt, was meinem Unterleib in gewisser Weise sogar gut getan hafte, aber nicht direkt verfroren. Dennoch lehnte ich nicht ab und trat für alle Ergebnisse offen ein.
Susanne, die kleine, etwas Dralle mit dem wilden blonden Lockenschopf half mir zügig aus der Jacke, sodass ich fast meinte, sie hätte tatsächlich und unverzüglich mehr vor. Karin, die große Schlanke mit dem brünetten Pagenkopf und der süßen, leicht angedeuteten Hakennase beobachtete ihre Freundin verschmitzt und verschwand dann in der Küche.
Noch waren erst ein paar Gemeinplätze über Wohnung, verregnetes Frühjahr und die Freuden spät servierter heißer Getränke ausgetauscht, da rutschten die beiden auf dem Sofa ohne große Umschweife näher und eine ausgelassene Knutscherei begann. Die Oberweiten waren flugs entblößt und die beiden nestelten zielstrebig an meiner Kleidung.
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