Wir müssen was bereden

Peep - Das Haus der 80 Augen

27 9-15 Minuten 0 Kommentare
Wir müssen was bereden

Wir müssen was bereden

Reinhard Baer

Der Zaungast

So ging das in den nächsten Tagen weiter. Wir haben uns wirklich ausgepudert – Mittags und Abends. Susanne wurde für mehrere Jahre freudloser Ehe entschädigt und ich konnte mich auch nicht beklagen. Am zweitletzten Abend trieben wir es noch mal auf dem Balkon. Es war schon längst dunkel, aber die vielen Lampen und erleuchteten Fenster sorgten dafür, dass eine wirkliche Dunkelheit nicht eintrat. Als Susanne mir verlangend mit hochgerafften Sommerkleidchen ihren Hintern entgegenstreckte, sah ich beim raustreten auf den Balkon im Restlicht ihre Spalte feucht schimmern. Sie stand auch bereits mit den Füßen auf dem Fundamentmäuerchen für das Geländer um zum ‚andocken‘ auf die richtige Höhe zu kommen. Hier wollte jemand nun wirklich keine Zeit verlieren! Hinter sie treten und die Hose fallen zu lassen war eins. Die Vorfreude des ganzen Tages und der nette Anblick ließen mein Blut sofort an die richtige Stelle schießen. Diesmal war ich auch entspannter. Vielleicht lag es daran, dass ich an diesem Abend ein paar geistige Getränke zu mir genommen hatte. Ich war nicht betrunken, aber leicht beschwipst.

Mein Docht war gerade in sie eingedrungen und meine Hände suchten durch die Armausschnitte ihres Kleides ihre Brüste, da bemerkte ich aus dem Augenwinkel auf dem Nachbarbalkon eine Bewegung. Unauffällig drehte ich den Kopf und schaute hinüber. Da stand ein Mann, vielleicht 40, 45. Der Unterkörper war durch das Geländer verborgen, aber die Armhaltung und die Bewegungen ließen nur einen Schluss zu: Der bearbeitete seine Palme. Im ersten Moment wollte ich mich empören, ihn zur Rede stellen, aufhören in Susannes engen Liebestunnel zu stoßen, aber in Sekundenbruchteilen überlegte ich mir das anders. Wenn Susanne nichts merkte, ich fand‘s ein bisschen geil. Ich war Stolz, hier eine willige und hübsche junge Frau vor der Flinte zu haben. Sollte er doch ein bisschen an unserer Freude teilhaben. Je länger er zusah, desto rattiger wurde ich. Und das wiederum hatte Auswirkungen auf Susanne. Sie hatte Mühe, still zu sein und gefühlt war sie nie so nass wie heute Abend gewesen, wobei ich dachte, das läge an meinem Temperament und – bezogen auf ihre Tittchen – auf ‚meine zupackende Art‘. Hach, es war ein Traum ... aber eigentlich gar nicht das, was ich erzählen wollte, denn das war quasi nur die Vorgeschichte.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 2945

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben