„Entschuldige Liebling, natürlich hast du alles recht der Welt zu erfahren, ob wir noch Kinder bekommen können, oder nicht. Ich habe mich im Ton vergriffen, es tut mir leid.“
„Schon gut Liebes, wir sind zurzeit alle etwas dünnhäutig.“
‚Dünnhäutig‘ war ein ziemlich gutes Wort, um unsere psychische Verfassung zu beschreiben. Fest hielten wir uns umschlungen, atmeten den Duft des anderen ein, den ich seit langem wieder intensiv wahrnahm. Und ich spürte noch etwas, was ich längere Zeit nicht mehr gefühlt hatte. Einen knochenharten Riemen, der sich gegen meine Bauchdecke drückte.
„Bist du geil, Schatz?“
„Und wie, mir platzen gleich die Bommeln!“
„Ich merk’s. Ich bin auch scharf auf dich.“
„Denkst du gerade an das Gleiche wie ich, Liebes?“
„Wenn du auch gerade an einen supergeilen Fick denkst, dann ja.“, lachte ich.
„Josie, Liebes, damit werden wir uns sicher noch ein paar Tage gedulden müssen. Warten wir ab, was dein Frauenarzt zu diesem Thema sagt.“, grinste Chris mich an und küsste mich zärtlich.
Ne ganze Weile lagen wir noch zusammen und gaben uns der Ruhe und Entspannung hin. Bis auf den Hammerstiel an meinem Bauch, der alles andere als ‚entspannt‘ war.
Chris bestand darauf, dass ich in der Villa bleiben sollte. Umsorgt von Franzi … verwöhnt von ihm … und unterhalten von Falk, der mir kaum noch von der Seite wich.
Hier gesund zu werden, wurde mir leicht gemacht. Alle verwöhnten mich. Sogar Lydia und Manuela besuchten mich. Auf der Terrasse gründeten wir eine gemütliche Frauenrunde, die durch Franzi noch bereichert wurde.
Chris war dazu verurteilt, uns zu bedienen. Die Rolle stand ihm gut, fanden wir. Besser wäre noch gewesen, er hätte auf seine Kleidung verzichtet und wäre uns nur in einer kurzen Schürze zu Diensten gewesen. Aber das wäre dann doch eine Spur zuviel gewesen. Herzhaftes Gelächter brach aus, als Franzi den Vorschlag dazu machte.
Mein Handy brummte auf dem Tisch. Sofort zuckte ich zusammen, als ich ‚Unbekannte Rufnummer‘ las. Vielleicht machte ich mir unnötig Gedanken, vielleicht war es wieder einer dieser aufdringlichen Vertreter eines Mobilfunkanbieters, mehr Onlinevolumen, keine Vertragsverlängerung … wer kennt das nicht.
Oder doch lieber Chris rufen? Ich war unsicher, drückte den grünen Höher.
„Schäfer?“
„Sag deinem Alten, wir lassen uns nicht verarschen. Die Software funktioniert nicht und löst sich langsam auf. IHR SEID TOT!!“ – Klack.
Fortsetzung folgt …
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