Woher kommt nur diese Sequoia?

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Woher kommt nur diese Sequoia?

Woher kommt nur diese Sequoia?

Bernard

Mit beiden Händen fuhr ich über ihre Brüste, und sie fuhr mit beiden Händen auf meinen Händen mit und presste sie an sich. Immer noch birnenförmig und fest wie damals. Ich riss die Bluse aus ihrem Jupe und legte meine Hände auf ihren Bauch. Sie gab nach, ihr Blick ging wieder zur riesigen Sequoia und ihr Gesäß zu meiner kleinen Sequoia. Genau wie sie das immer getan hatte.

Der Hund knurrte. Ich schaute auf, aber es kam niemand. Sie löste sich von mir, zog mich zur Bank, legte sich über die Lehne, stützte die Ellbogen auf die Sitzfläche, bettete ihren Kopf seitwärts zwischen die Unterarme, schaute nach oben und flüsterte: «Was für ein beeindruckender Baum, diese Sequoia.» – «Ja, beeindruckend, und wunderschön», seufzte ich, während mein eigener Baum schon in sie hineinglitt. Jetzt jaulte der Hund leise und heiser. Ich schaute ins Blätterdach hinauf, die Sonne schien hindurch. Die große Sequoia wogte im Wind, die kleine in ihr drin, eine selige Ewigkeit lang. «Ach du», sagte ich nachher, und sie lächelte versonnen in die Sequoia hinauf und flüsterte: «So kräftig, dieser Baum.» Ich schmiegte mich an sie und sie sich an mich. Ich streichelte ihr wunderschönes, verschwitztes Gesicht mit dem offenen Mund und den roten Wangen, während sie ihr Becken ganz leicht hin und her wiegte.

Der Hund bellte auf einmal laut. Ich schaute mich um und sah eine Gruppe von Spaziergängern herankommen. Ich beugte ich mich vor und sagte: «Jetzt aber schnell.»

Und schnell ging es. Sekunden später saßen wir mit geordneten Kleidern nebeneinander auf der Bank und hielten Händchen. Genau so schnell wie damals. Der Hund wedelte mit dem Schwanz. Die Spaziergänger hatten uns erreicht und grüßten freundlich. Einer von ihnen zeigte auf die Sequoia und sagte: «Ein eindrücklicher Baum. Was ist das nur für einer?» Sie lächelte und sagte: «Ein Riesenmammutbaum, eine Sequoia. Woher mag die bloß gekommen sein?»

Ihre Wangen waren immer noch gerötet. Sie wartete, bis die Spaziergänger verschwunden waren, schaute mich an und sagte: «Jetzt kenne ich den Baum, aber nicht Sie. Wer zum Teufel sind Sie?»

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