„Und doch dieses süße Bisschen zu viel.“
Geht es dir durch den Kopf, als du mit einem erwartungsvollen Lächeln unter die dünne, seidig weiche Bettdecke schlüpfst.
Es sind diese Worte, an die du dich erinnerst, während der Stoff deinen frisch gebadeten und gesalbten Körper sinnlich streichelt.
Worte aus einer Erzählung, die dich schon einmal atemlos und ungläubig keuchend zurück gelassen haben, und dich auch jetzt noch feucht machen. Was du mit einem wohligen Schauder feststellst, als sich deine Schenkel fest um deine Hand legen, die unwillkürlich zwischen deine Beine geglitten war.
„Wahnsinn“ denkst du verträumt, ganz alleine, nichts passiert, nur eine Erinnerung an ein paar erregende Zeilen und schon bist du so scharf, das du dich mit der Hand zwischen den Beinen auf den Bauch drehst, die Berührung der Decke als Fingerspitzen die dich zärtlich verwöhnen wahr nimmst und deine eigene Hand reitest. Dich auf ihr leise stöhnend hin und her bewegst.
Wollust nennt man das wohl, und ja du willst gerade sehr viel.
Willst Hände auf dir spüren, die dich streicheln und deine Schönheit zelebrieren. Willst Lippen über deinen Körper wandern lassen, die dich mit Küssen überhäufen. Willst eine Zunge, die dich leckt. Und das nimmt was sie begehrt und dir tausendfach zurückgibt. Willst ihn in dir spüren. Groß und hart.
Und doch genießt du es in diesem Moment allein zu sein. Dich deiner Fantasie hin zu geben. Die Kontrolle zu haben über die Wellen der Lust, die sich in dir brechen. Deine Finger umspülen, die sich in deinen Slip geschoben haben und sich nun im langsamen Rhythmus dieses Wellengangs über deine Scham bewegen.
Drehst dich wieder auf den Rücken, spreizt dabei schamlos die Beine mit einem nur für dich bestimmten Lächeln. Schließlich bist du die Einzige, die Alles, aber auch Alles was du dir erträumst mit dir machen darf, ohne zu fragen, zu bitten oder es sich zu verdienen.
Wollust
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