Die Wüstenblume

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Die Wüstenblume

Die Wüstenblume

Peter Hu

...Mein glücklicher Finder hieß Ben-Jur. Er war ein sehr betagter Oasenbauer, der gerade aus Babilon vom großen Markt zurückkehrte.
Er war ein knorriger, sonnengegerbter, vom harten Leben gezeichneter Mann. Sein Weib war schon seit Jahren tot. Die Söhne hatten ihn längst verlassen, um als Söldner oder auch Banditen ihr Glück zu machen. Auch die Töchter waren alle längst verheiratet und lebten in der großen Stadt.
So schuftete der arme Mann also jetzt allein auf seinen bescheidenen Obstplantagen, rund um das elende Wasserloch. Die einst so blühende Oase versandete langsam. Es kamen kaum noch Karawanen vorbei, denen er Wasser und Obst verkaufen konnte. Das Nass genügte eben noch zum dürftigen Gießen der Bäume.
Der Alte bewohnte eine ärmliche Hütte. Schon immer hatte er von einem Knecht geträumt, der ihm die harte Plantagenarbeit abnahm. Nie hätte er geglaubt, sich einen Sklaven leisten zu können. Wovon auch? Und jetzt fand er einen, mitten in der Wüste, ...mit höllischem Sonnenbrand.
Er behandelte mich Nicht schlecht. Er pflegte mich wieder auf die Beine und erwartete die Gegenleistung.
Nun, ich verdankte ihm mein Überleben. Und so wollte ich nicht undankbar sein. Ein wenig Demut tat mir ganz gut. Das sah ich ein, weil meine Prahlerei mich um ein Haar das Leben gekostet hatte. Ich pflegte seine Gärten, ...säte und erntete zu seinem Gewinn. Ich flickte seine Hütte, reparierte die Bewässerung, ...und steigerte sogar noch den Ertrag. Aber nach einigen Monaten befand ich, dass ich meine Schuld mehr als abgearbeitet hatte.
Doch der Alte war starrsinnig und weigerte sich störrisch wie ein Esel, mich in die Stadt zu bringen. Obwohl ich ihm reichlichen Lohn, ja sogar ein kleines Haus im Schatten der Mauern versprach, wollte er mich nicht hinbringen. Konnte ich ihm verdenken, dass er mir misstraute?
Ich wollte meinen Retter nicht bestehlen indem ich ihm meine Arbeitskraft entzog. Doch meine Dankbarkeit kannte ihre Grenzen. Ich war schließlich nicht der Sklave eines Greises. Darum beschloss ich, ihn heimlich zu verlassen, ...einen Boten zu ihm senden, mit etwas Gold, das den Verlust wett machte und ihm die alten Tage versüßte. Ach, er würde es schon verstehen. Natürlich mochte ich den Alten. Aber auch seine eigenen Söhne waren schließlich fortgezogen. Trotz aller Gewissensbisse: Mein Fluchtplan stand fest...

Doch das Schicksal spielte mir wieder einen seiner Streiche...

...Ich füllte gerade das Wasser für meinen heimlichen Abgang in die Schläuche, als sich der Himmel schlagartig verdunkelte. Ein gewaltiger Sandsturm brach aus heiterem Himmel über die Oase herein. Er tobte drei volle Tage. Ich war sehr froh, dass ich mich nicht wenige Stunden früher zur Flucht entschieden hatte. Das wäre mein sicheres Ende gewesen.

Als sich das Unwetter endlich gelegt hatte, war die Oase nicht mehr wiederzuerkennen. Die kleinen Obstbäume waren vollständig unterm Sand verschwunden. Das Wasserloch war nicht mehr aufzufinden. Einzig die geborstenen Stämme der großen Palmen, die dem Besucher des Quells den ersehnten Schatten spendeten, ließen seine Lage noch erahnen.
Als Ben-Jur aus seiner Hütte trat und diese buchstäbliche Verwüstung sah, traf ihn auf der Stelle der Schlag. Er starb noch in der selben Stunde in meinen Armen.

Ich hatte meinen Lebensretter gerade erst begraben, als ich in der Ferne eine Karawane erblickte. Ich hatte die Wüste kennen gelernt und glaubte zunächst an eine Luftspieglung. Doch eine halbe Stunde später konnte ich bereits den Schweiß der Kamele riechen. Und die waren prächtig geschmückt...
Eine augenscheinlich königliche Reisegesellschaft trottete auf mich zu; ...vom Sturm überrascht und halb verdurstet. Aber der einheimische Reiseführer fand immer Wasser...

Doch zum Schrecken aller Beteiligten war das letzte Wasserloch vor Babylon nun auch noch trocken gefallen

„Der König ist durstig. Grabe bis du wieder auf Wasser stößt, oder meine Lanze stößt dir mitten ins Leben,“ ...Befahl mir der breitschultrige Offizier der königlichen Garde.

Auch wenn ich diese Selbstverständlichkeit des Befehlstons und den Mangel an Respekt nicht mochte. Ich sah aus wie ein einfacher Bauer. Und die scharfe Klinge auf meiner Brust hatte sogar schon mein Hemd zerschnitten. Ich fühlte sogar schon etwas Blut...

Ich wollte mir keine Gedanken machen, über die Größe und Wichtigkeit des Reiches dieses Königs. Der Lanzenstahl sprach schließlich Bände.
Wahrscheinlich handelte es sich um einen dieser recht zahlreichen Stammesfürsten (jeder zweite nannte sich da großspurig König), die jährlich auf dem Weg nach Babylon waren, oder von dort zurück kehrten, um dem wahren Herrscher ihren Tribut zu zollen.
(Ich konnte nicht ahnen, wie sehr ich mich irrte)
Dieser hatte sogar seine Königin dabei. Oder handelte es sich vielleicht gar um seine Tochter und sie war Teil des Tributes? Auf jeden Fall war sie deutlich jünger als der „Karawanenfürst“. Und viel hübscher noch dazu. ...um nicht zu sagen, es handelte sich um eine ausgesuchte Schönheit. Wie konnte es auch anders sein?...

Der Offizier hätte mich auch ruhig höflicher um Wasser bitten können. Denn selbstverständlich würde ich dieses schöne Geschöpf nicht verdursten lassen. Nur weil ich arm, schmutzig, und reichlich staubverklebt erschien, musste man mich ja nicht wie einen Straßenköter vor ihr demütigen. Seit meiner Tage als Steinbruchsklave war ich da etwas empfindlich.
...Doch leider auch unbewaffnet. So musste ich die Kröte also schlucken
So grub ich denn schnaufend die Quelle frei und ignorierte die Uniformierten. Bald sammelte sich schon schmutziges Wasser in meiner Grube. Die Soldaten waren inzwischen damit beschäftigt, ein großes Rundzelt für den „Wüstenkönig“ aufzuschlagen.

„Dieses Wasser konnte man wirklich nur den Soldaten, ...und insbesondere ihrem arroganten Offizier anbieten“, … ging es mir durch den Kopf

Selbstverständlich lagen meine Wasserschläuche noch immer in ihrem Versteck bereit. Einen davon würde ich gern opfern, um mir die Gunst der schönen Prinzessin zu erschleichen. ...Und vielleicht auch, um mich ein wenig beim König einzuschleimen.
Dieser zeigte sich aber weniger dankbar, als ich erwartet hatte...

„Warum hast du den Schlauch nicht gleich zu mir gebracht?“ ...herrschte er mich an, als sei es die größte Selbstverständlichkeit, dass ich mein Wasser mit ihm teilte. Um ein Haar hätte er mich auspeitschen lassen. Doch während er gierig soff, und die Hälfte gar verschüttete, hatte er mich augenscheinlich schon vergessen.
Seine Begleiterin freilich, schenkte mir ein süßes Lächeln, während sie artig auf die Reste wartete. Sie füllte sich einen silbernen Kelch damit und genoss in kleinen Schlucken, wie es sich gehörte.

Ihr Schleier verrutschte. Und das gewiss nicht so zufällig, wie es erscheinen musste. Zu meiner Überraschung kam langes, dunkelblondes Haar zum Vorschein, wie es in meiner Heimat recht häufig anzutreffen war. Aber bei den hiesigen Wüstenbewohnern habe ich diesen Ton noch nie gesehen. Erst jetzt fielen mir auch ihre großen, wasserblauen Augen auf. Dazu diese auffällig fein gemeißelten Gesichtszüge.
Für mich kein Zweifel: Diese schöne Frau konnte nur eine Griechin sein. Mit Sicherheit war sie also nicht des Königs Tochter. Denn nichts an ihr erinnerte an seine harten, scharfen Raubvogelzüge.
Wieder lächelte dieses wundervolle Geschöpf so unglaublich freundlich. Ihr Götter, ...was für wundervolle Augen... Ich versank tiefer und tiefer in ihrem Glanz. Tiefer, als es gut für mich sein konnte. Schließlich hatte ich seit langem keine Frau mehr gehabt.

Das ist wohl auch dem Fürsten aufgefallen. Denn aus seinen Augen sprach die pure Mordlust, als er mich harsch aus dem Zelt wies.
Ich mochte ihn vom ersten Augenblick an nicht. Darum wollte ich ihm auch Hörner aufsetzen. Die längsten, die ich finden konnte...

...In den Abendstunden hatte sich auch das Sediment im Wasserloch gelegt. Die Soldaten taten sich an den kargen Lebensmittelvorräten des verblichenen Ben-Jur gütlich. Der fremde König brütete grüblerisch versunken über irgendwelchen Aufzeichnungen und hatte keine Augen mehr für anderes. Seine Sorgen, ...mein Glück...

Ich hielt mich schön weit abseits des Feuers, um nicht irgend jemandem aufzufallen, der mich am Ende noch vermissen konnte. Während ich noch mißmutig auf meinem kargen Brei kaute, legte sich plötzlich eine feingliedrige Hand auf meine Schulter.
Die junge Zofe der Königin bat mich artig um ein paar Eimer frischen Wassers. Denn nun war die Quelle ja sauber, und ihre Herrin brauchte dringend ein frisches Bad, nach den grässlichen Entbehrungen der letzten Tage. Die Zofe lächelte und zwinkerte mir zu. Erst glaubte ich, sie wolle etwas mit mir anfangen. Und sie wäre auch keine schlechte Wahl gewesen...
Ich zögerte natürlich nicht lange und eilte zur Quelle. Zwei Eimer ließen sich gerade noch finden, in all dem Caos, das der Sandsturm hinterlassen hatte.
So ging ich schließlich mit frischem Badewasser zum Zelt. Instinktiv hielt ich mich dabei im Schatten, denn wenn mich jemand hinein gehen sah, würde er auch auf mein heraus kommen warten…
Räuspernd machte ich mich schließlich am Zeltvorhang bemerkbar…
Die Zofe ließ mich breit grinsend ein. Scheinbar war sie schon bestens informiert...

Hinter dem Badevorhang war bereits das Schattenspiel der nackten Königin zu erahnen Welch herrliche Formen die dunklen Umrisse doch auf die Zeltbahn zauberten. Lange, schlanke Beine gingen in ein kleines, perfekt gerundetes Hinterteil über. Der Bauch wölbte sich leicht aus der Hüfte hervor.
Eine handvoll Brust zierte den Oberkörper. Perfekte Halbkugeln; ...von hoch angesetzten Kirschen gekrönt...
Wie gern hätte ich das Tuch jetzt zur Seite geschoben...

Doch noch während meine Phantasie noch auf Reisen ging, wurde sie von der Realität überholt. Denn die Königin kam mir zuvor. Die Edle zeigte nicht die geringste Scheu, sich nackt zu präsentieren. Das Zauberwesen warf sogar die Hände in den Nacken, damit ich es noch besser verehren konnte. In Fleisch und Blut war diese Schönheit noch weit aufregender, als ich es mir im Schattenriss ausmalen konnte.

Die Königsgattin machte keine Anstalten ihre Erregung zu verbergen. Unverhohlen spielte sie mit ihren steil aufgerichteten Knospen, deren rosarot sich plötzlich in ein leuchtendes Feuerrot verwandelte. So zart war ihre Haut...

Die zweite Hand fuhr in ihr braun-blondes Vlies. Welch ein Schoß, welch ein geheimnisvoller Busch. Tief und wollig. Und doch sauber gestutzt, verbarg er eine Köstlichkeit, von deren Würze ich nur allzu gern probieren mochte.

„Möchtest du mich einseifen?“ ...schnurrte sie wie eine rollige Katze und kraulte sich verführerisch durchs Fell...
„Aber du musst wissen: Mein Mann wird uns auf der Stelle töten, sollte er uns überraschen“, ...eröffnete sie während sie mir den Schwamm reichte.
„Doch das Wissen um diese Gefahr, macht mich unheimlich geil“...

„Der König ist ein welker Schlappschwanz, wie er im Buche steht, musst du wissen. Doch zugeben, will er das selbstverständlich nicht. Seine Lanze ist nicht mehr zu gebrauchen, seit ihn ein feindlicher Pfeil an empfindlicher Stelle traf. Doch mit dem Schwinden seiner Manneskraft, ist seine Eifersucht ins Grenzenlose gewachsen. Denn auch seine Eitelkeit kennt keine Grenzen.“
„Aber was soll ich tun? Ich bin noch jung. Und auch eine Königin braucht körperliche Liebe. Was nützen sonst all das schöne Gold und all der edle Schmuck, wenn mein Schmuckkästchen verkümmert und verdorrt, wie diese elende Wüste?“

Ja, ich konnte die schöne Königin in diesen Tagen gut verstehen.
Dazu: Auch mir trieb die drohende Gefahr einen Schauer durchs Rückenmark, der meine Erregung noch tausendmal steigerte. Ich griff also beherzt ins Badewasser, ...und mit Schaum benetzter Hand in ihren dunkelblonden Schoß.
...Als die Schere ihrer langen Schenkel hinter mir zuschnappte, wuchs mein Pfahl förmlich aus dem Schurz. Er fand wie von selbst den Weg in ihre heiße Grotte.
...Wilde Stürme durchrasten ihren glatten Bauch. Lustig klatschten ihre strammen Brüste gegen meine Haut.
„Oh...ja, besorge es mir hart und männlich. ...Wie sehr ich das all die vielen Monate vermisst habe. Ich will deine königliche Hure sein“, ...winselte die Ausgehungerte unter zitternden Beben, während wir verschmolzen...

...Kaum konnte sie ihr keuchendes Stöhnen noch unterdrücken. Kurz vor dem Aufbrüllen, biss sie sich auf die Unterlippe. Der süße Anblick trieb meinen Samen in ihren melkenden Schoß. Ihre scharfen Krallen drückten sich heftig in meinen Rücken. Noch immer in ihrer rebellierenden Schnecke gefangen, sank ich schließlich mit ihr zu Boden...

...Ich war nur noch von animalischer Lust getrieben. Die drohende Gefahr der Entdeckung hatte ich völlig vergessen. Mein Keuchen unterdrückte ich kaum noch, als ich sie so wild nahm dass unsere Leiber laut gegeneinander klatschten. Auch sie stieß jetzt spitze Schreie aus. Sie hatte sich völlig vergessen...
...Da wurde der Zelteingang plötzlich mit einem heftigen Ruck aufgerissen. Zum Glück war der Ruck so heftig, dass die einzige Öllampe im Zelt vom Haken fiel und auf dem Sandboden verlosch.
Geistesgegenwärtig wälzte ich mich nackt wie ich war unter der Zeltwand hindurch und lag unter dem blanken Sternenhimmel.

Die Königin reagierte nicht weniger geschickt. Sie kreischte erschrocken in der plötzlichen Dunkelheit und warf den Badezuber um. Das verwischte alle Spuren im Sand, und erklärte auch den Sand, der auf ihrem Körper klebte...

„Was quiekst du so laut, Weib?“ ...brüllte der König.
„Wo steckt dieser Bauer? ...Sofort her mit dem Kerl!“
„Das Wasser ist so kalt, dass es mir fast den Atem raubt, Herr“, ...hörte ich sie durch die Zeltwand lügen.
„Du glaubst doch nicht etwa, dass ich es mit einem einfachen Knecht treibe? Außerdem ist hier niemand außer uns im Zelt. Überzeuge dich doch selbst.“

...So gab sie mir genügend Zeit, um in meine rasch ergriffenen Kleider zu schlüpfen.
„Bauer, wo steckst du?“ ...brüllte der Herrscher erneut.

Da trat ich auch schon anständig gekleidet und mit überraschtem Gesichtsausdruck wieder durch den Vordereingang ins Zelt. Ich weiß bis heute nicht wie es mir gelang, meinen Atem zu zügeln, meine Errektion nieder zu halten, ...und so verschlafen zu wirken, als sei ich gerade erst erwacht und ergeben herbei geeilt.

Verstohlen blickte ich zu Boden, als ich die Umrisse der nackten Königin durch den Vorhang erblickte.
Verstohlen blickte ich auch auf die Lanze des Herrschers. Ihre Klinge war so lang, dass sie uns bequem hätte zusammen nageln können. Welch süße Vorstellung, so eng vereint mit der Schönen das Leben auszuhauchen...

Kein Zweifel. Er hätte uns damit umgebracht, ohne mit der Wimper zu zucken, wenn er uns aufeinander erwischt hätte. Aber wir haben ihn geschickt getäuscht, so dass ihm nichts übrig blieb, als mich unwirsch wieder davon zu jagen.

Am folgenden Morgen hatte sich die Wut des Königs gelegt. Die Soldaten rollten bereits die Zeltplanen zusammen, als die Königin auf mich zu trat.
„Was hast du jetzt vor, Bauer?“ ...erkundigte sie sich mit majestätischer Stimme und einem Zwinkern im Auge.
„Dein Hof ist zerstört. Du bist ohne Einkommen und Obdach. Willst du nicht mit uns nach Syrien reisen und die königlichen Tiere auf dem Weg versorgen? Im Sandsturm haben wir zwei Dienstleute verloren. Und vielleicht werden wir auch in der Stadt eine einträgliche Beschäftigung für dich finden“ ...Wieder zwinkerte sie kaum merklich.
Nach einigem Überlegen willigte ich ein. Babylon sollte warten. Mir stand der Sinn nach weiteren Abenteuern. Auch fand ich irgendwie Gefallen an diesen gefährlichen Lustspielen, die künftig oft provoziert auf Messers Schneide verlaufen sollten. Und davon sollte ich in den nächsten Monaten mehr als genug bekommen.

...Die junge Königin hatte wirklich ausgefallene Ideen. Und waren mir ihre Orgasmen nicht schon Lohn genug, versorgte sie mich aus Dankbarkeit für die Erfüllung ihrer wildesten Phantasien auch noch mit erstklassigen Kontakten. Gold wollte ich selbstverständlich keines von ihr annehmen. Denn schließlich war ich kein käuflicher Liebesknabe, sondern ein junger, erfolgreicher Kaufmann...
Aber nach einer jener besonders wilden Nächte, schickte sie einen persönlichen Boten nach Babilon, um sich nach meinem Kontorsanteil zu erkundigen. Ich hatte ihn mit allen nötigen Papieren und Anweisungen ausgestattet...

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„Diese Transaktion hat mich manch bange Minute, ...und viel Schweiß gekostet. Aber solche heiße, syrische Nächte, haben sich tief in meine Erinnerung gebrannt. Selbst in meinem hohen Alter wache ich noch manchmal mit harter Errektion auf, wenn ich davon träume,“
...gestand der alte Erzähler seiner jungen Schreiberin

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Aber der Reihe nach:

...Offiziell endete mein Auftrag als königlicher Kameltreiber mit dem Einzug in der Stadt. Die Königin aber sorgte dafür, dass mein Lohn für diese einfache Arbeit überreich ausfiel, damit ich mir ein Zimmer in einer kleinen Herberge leisten konnte. Von hier aus starteten wir unsere nächtlichen Eskapaden.
Die Herberge grenzte unmittelbar an die Palastmauer. Nach vorn hin lag der Eingang im Handwerkerviertel. Von hinten aber, gab es einen geheimen Zugang zu den Wehrgängen, der im Belagerungsfall wohl als Fluchtweg dienen sollte. Auf diesem Weg verwandelte sich die stolze Königin für so manche Nacht in die lüsterne Hure Sybille. Und sie gefiel sich außerordentlich gut in dieser verruchten Rolle...

...Für jene Nacht hatten wir uns in einer einfachen Schankstube verabredet. So eine richtige Spielunke für einfache Arbeiter; zwielichtiges Volk: Vom Taschendieb bis zum Halsabschneider war hier alles anzutreffen. Und Käufliche Damen gaben sich die Klinke in die Hand, um sie alle auszusaugen.
Die Letzteren sahen es natürlich nicht gern, wenn sich eine „Neue“ unter sie mischte, um ihnen die Kundschaft streitig zu machen. Besonders wenn sie so jung und sexy war; dazu so gut duftete wie Sybille.

Es kam nicht selten vor, dass einer solch unliebsamen Konkurrentin das Gesicht mit den Krallen bearbeitet wurde. Es waren der Stadtwache auch Fälle bekannt, in denen es die Unglücklichen in einer dunklen Gasse erwischt hatte. Dann blieb es nicht bei den Krallen im Gesicht. Da konnten durchaus schon mal Knüppel, oder gar Klingen zum Einsatz kommen, die den begehrtesten Attraktionen der missliebigen Konkurrenz ein paar unverkennbare Schmisse beibrachten...
Aber gerade diese Gefahr machte unsere junge Königin ja so heiß. Zudem verließ sie sich letztendlich auf meinen Schutz.
Ich war einige Minuten im Vorsprung und saß bereits bei einem lauwarmen Bier, als ich den Lärm auf der Straße vernahm.
Sybille hatte sich in der Verkleidung eines Botenjungen durch die Gassen geschlichen. Die Kapuze des Umhangs tief ins Gesicht gezogen. Auf den Letzten Metern hatte sie die Verkleidung abgestreift und lässig über den Arm geworfen, um die Straßendirnen schulterfrei zu provozieren. Der Rest ist Geschichte...

...Ihr dunkelblondes Haar war wild zerrauft. Die Augen glühten zornig. Das Adrenalin in ihren Adern verlieh ihr eine raubtierhafte Schönheit.
Gefahr hat etwas Erregendes. Und die junge Königin war süchtig nach diesem Kick. Auch ich konnte mich dieses Prickels schon lange nicht mehr erwehren. Meine Eier zogen sich kribbelnd zusammen. Mein Schlauch wurde zum Stab. Ich hatte sie schon durchs Fenster beobachtet. Schon allein, um ihr im Notfall zu helfen.
Drei mehr oder weniger hässliche Furien hatten sie kurz vor der Tavernentür angefallen und wollten meiner Königin den Zugang verwehren. Doch Sybille trug einen massiven, dornenbewehrten Spazierstock bei sich, wie es in jenen Tagen Mode war, um lästige Straßenköter zu verjagen...
Sie konnte sich keine ernsten Schmisse leisten. Denn im Palast durfte schließlich niemand etwas sehen. Darum kämpfte sie wie eine wahnsinnige Amazone...
Dennoch ging es nicht ohne ein paar Schrammen ihrerseits ab, ehe sich die Straßendamen endlich trollten.

…Dann stand sie mitten im Schankraum. Genüsslich ließ sie sich von den gierigen Blicken des anwesenden Gesindels verschlingen. Die Edelfrau in ihr, war wirklich nicht zu verbergen. Daran änderten auch die Kratzspuren auf der Schulter, und der kleine Schnitt am Unterarm nichts. Letzterer ließ sich gewiss durch einen kleinen Unfall im königlichen Rosengarten erklären…Die geilen Böcke jedenfalls, machten sich darüber keine Gedanken. Unverholen überboten sich die Kerle, während die königliche Hure sich wiegenden Schrittes präsentierte…

Dann landete sie endlich an meinem Tisch, um mir in reinster Hurenmanier ihre Dienste anzubieten. Wir feilschten laut um den Preis und fluchten dabei wie die Kesselflicker.
...„Was, nur zwei Silberstücke? ...und dafür soll ich nackt vor all den Leuten tanzen?“
...“Und du willst mich auch noch mitten auf dem Schanktisch nehmen, in all diesen Pfützen aus Sabber und Bier, ...vor all diesen ungewaschenen Säufern hier?“ ...schimpfte sie ungezügelt durch den Saal, wie die verdorbenste Gossendirne.
Dazu schwankte sie so geschickt, als hätte sie selbst schon sieben über den Durst getrunken...
Es entstand ein zunehmend böses Geraune unter den solcherart beleidigten Zechern. Obgleich ich zugeben muss, dass die meisten wirklich ungewaschenen Stinker waren. Aber es handelte sich um gefährliche, mit langen Dolchen und Knüppeln bewaffnete Stinker...

Doch weil es die Hure war, die hier die Beleidigungen ausstieß, blieben die Knüppel unterm Tisch. Denn die verschwitzten Kerle wollten sie vögeln. Solch edles Fleisch kam bei ihnen nicht jeden Tag auf den Tisch. Etwaige Abreibungen konnten warten. Und wenn sie ihnen den Verstand aus dem Leib gevögelt hätte, hätten sie eh alles vergessen... Die Männer überboten mich alsbald wie die Marktschreier mit ihren Angeboten. So etwas hatte die Kneipe mit Sicherheit noch nie erlebt....
Natürlich befanden sich noch weitere Dirnen im Raum. Und die drohten bösartig.
„Wir haben dich gewarnt“, kreischte eine von Pockennarben gezeichnete Enddreißigerin. Sie trug stumpfes, schwarzes Haar auf dem Kopf und ein rostiges Fleischermesser am Gürtel. Ihre schmutzigen Fingernägel klimperten zur eindeutigen Mahnung auf dem Griff der Behelfswaffe...
Die Anderen waren auch nicht zurückhaltend:
...„Wir machen dich so fertig, dass deine eigene Mutter dich nicht mehr erkennt“, kreischte eine fette, zahnlose Schlampe, ...und zeigte ihren Schlagring.

Aber dieses elektrisierende Gemisch aus Gossengeruch, Gefahr und Säuferpisse, brachte die verkleidete Königin erst so richtig in Fahrt.

„Ein Goldstück, Fremder, ...und ich mache alles mit dir, was du willst“, …Bei diesen Worten rieb sie sich provozierend an mir, ...und schob ihr Bein aus dem langen, geschlitzten Kleid. Schon war ihr nacktes Knie an meinem Sack.
Allein die Berührung machte mir einen Mastbaum. Doch was ich dann sah, jagte mir einen eisigen Schauer über den Rücken.
Die komplette Länge ihres Luxusbeines war nämlich mit einer goldenen Kette verziert, die sich auf dem Weg herab zum Knöchel mehrfach kreuzte und von Plättchen aus purem Gold zusammen gehalten wurden.
Und damit nicht genug. Trotz ihrer Schönheit: Man hätte sie hier schon für weniger erschlagen.
Doch um die Sache auf die Spitze zu treiben, trug sie sich auch noch einen dicken, goldenen Reifen um den Oberschenkel.
Mit einem Wort. Meine Schöne trug ein Vermögen auf dem nackten Leib. Die Königin spielte gefährlich hoch, um sich den sexuellen Kick zu verschaffen. Die giftigen Konkurrentinnen waren das Eine. Doch die versammelte Räuberschaft machte mir wirklich Angst...

Ich gab meiner königlichen Hure augenblicklich ihr Goldstück. Denn ich wollte die Verrückte aus der Schussbahn schaffen und mit ihr verschwinden. Ich war so spitz auf sie, ...ich hätte es ihr sofort in der nächsten dunklen Gasse besorgt…
Doch was tat diese Närrin?...
...In raubtierhafter Eleganz glitt sie auf den Tisch und begann sich zu entkleiden.
Zu meinem Schrecken trug sie noch weit mehr Schmuck auf der nackten Haut. Selbst für einen schwulen Räuber musste sie daher der geilste Leckerbissen seiner Laufbahn sein.

Ich befürchtete das Schlimmste und ertastete den Griff meines Kurzschwertes...

...Lustig klimperten die goldenen Reifen an ihren Fußgelenken. Sie war inzwischen halb nackt.
...Als die verrückte Tänzerin ihren letzten Schleier fort warf, offenbarte sie eine weitere Überraschung.
Zwar war sie jetzt vollkommen nackt, ...doch gleichzeitig auch irgendwie bekleidet. Bauch und Brüste waren kunstvoll bemalt.
Ein Rosenkelch öffnete sich rund um den Bauchnabel. Ranken und Blätter schlangen sich um die Rundungen. Die steifen Brustwarzen waren so bemalt, dass sie wie geschlossene Blütenknospen aussahen.
Und währe es des lebensgefährlichen Wahnsinns noch nicht genug, trug sie auch noch ein Bauchkettchen aus puren Edelsteinen...

Und ja, auch ihr Schoß war bemalt wie der Rosenbalkon ihres Schloßgartens. Sie hatte ihn sogar vollkommen enthaart...

„Schlecke sie“... forderte die Hurenkönigin unverhohlen, als sie mir in aller Öffentlichkeit die Beine über die Schultern warf, und mich jeder Kampffähigkeit beraubte...

Ihr Wahnsinn hatte mich angesteckt. Ich vergaß alles um mich herum und gehorchte. Und das war gefährlich. Schon hechelte sie lüstern. Wir hatten keine Augen mehr für die Halsabschneider.
Ein herzhafter Schlag traf mich am Kinn und schickte mich vor dem Tisch zu Boden...

...Die Schurken hätten im Traum nicht damit gerechnet, dass ich für diese leichtsinnige Hure etwas riskieren würde. Ich brauchte nur wenige Minuten, um mich zu berappeln. Der Wanderstab lehnte noch am Stuhl...

Die Räuber hatten Sybille derweil in ein Hinterzimmer im ersten Stock verschleppt, um sie dort in aller Ruhe zu vernaschen ...und sich dabei die Taschen voll zu machen.
Die junge Königin wehrte sich nur halbherzig. Denn ihre Situation erregte sie sichtlich.
Ich sah dem Treiben noch ein Weilchen zu. Dann hob ich den harthölzernen Knüppel...

Der ungleiche Kampf dauerte nur Sekunden. Aus eigener Erfahrung wusste ich schließlich, wie unangenehm Kampfunfähig man während des Verkehrs ist.
Eilig warf ich Sybille das Gewandt zu. Die Räuber waren betäubt. Aber wir waren noch nicht außer Gefahr. Denn es gab weder einen Hinterausgang, noch ein Fenster, durch das wir entschlüpfen konnten.
Wir mussten mitten durch den Schankraum. Und schlimmer noch: Wir mussten durch die Gasse der aufgebrachten Huren.

Der Spießrutenlauf begann...
Es gibt kaum etwas schlimmeres, als einen Schwarm von aufgebrachten Furien. Mit Messern, Ruten und Knüppeln bewaffnet, waren sie hinter uns her.
Zweimal befreite ich die Königin aus den Krallen ihrer zornigen Geschlechtsgenossinnen und kassierte dabei manchen Hieb.
Endlich fanden wir einen Hinterhof in den wir ungesehen entschlüpfen konnten. Durch ein paar Flure und Keller wieder ins Freie, dann ein paar Gassen entgegen der Fluchtrichtung wieder in einen dunklen Hinterhof...
...Völlig ausgepumpt drückten wir uns an die Mauer. Wir waren kaum fähig zu sprechen. Doch es war ein geiles Gefühl. Wir spürten bis in jede Haarspitze, dass wir am Leben waren...

...Mondlicht glänzte auf ihren schweißnassen Schenkeln als ich mich in wilder Geilheit in ihre Brüste knetete, ...und meinen Schlüssel in ihr Schloss bohrte...
Aus voller Kehle brüllte sie ihre Lust in den Hinterhof. Die Gefahr war vorüber. Aber sie hatte uns gewaltig stimuliert. Nun rammelte ich sie wie ein wildes Tier gegen den harten Mauerstein.
„Ficke deine königliche Hure, ...nimm sie hart, ...durchwühle ihre geilen Titten, ...zwicke ihre frechen Zitzen“, ...hechelte sie vor Geilheit zitternd.
Ich tat, wie mir befohlen...

...Völlig erschöpft, schlichen wir uns im Morgengrauen in meine Herberge zurück. So stürmisch die Nacht auch verlaufen war, wir waren unendlich glücklich.
Aber ich sorgte mich um die deutlichen Lustzeichen auf der königlichen Haut. Nicht, dass sie eigentlich schlimm waren. In einigen Tagen wären sie gewiss wieder verschwunden. Aber es waren verräterische Zeichen unseres heimlichen Treibens.
Sie aber beruhigte mich:
„Mein Gatte rührt mich nicht an. Die Schrammen auf meinem Rücken wird er kaum ertasten. Und was die Spuren des Kampfes angeht: Zum Glück hat mein Gesicht nichts abbekommen. Und was den Rest angeht. Du hast doch gesehen, wie kunstvoll meine Leibdienerin sich auf Körpermalerei versteht...

Als ich ich die Königin drei Tage später wieder sah, war ich überwältigt von der Kunst ihrer Körpermalerinnen. Keine Stelle an ihrem herrlichen Leib, wo es nicht ein kleines Wunder zu entdecken gab. In dieser Nacht verließen wir meine Herberge nicht. Sybille machte mich so scharf, dass ich ihre saftige Furche nahezu wund vögelte. Auch mein Befruchtungsstengel war danach auf Tage nicht mehr zu gebrauchen...

...Schließlich kehrte der Bote aus Babylon zurück. Statt Gold, brachte er mir schlimme Nachrichten mit.
Meine so genannten „Geschäftsfreunde“, hatten mich schändlich betrogen. Ganze acht Goldstücke waren von meinem Vermögen übrig geblieben. Und das auch nur, weil ich sie als Reserve im doppelten Boden meines Schreibtisches versteckt hatte. Jetzt durchschaute ich natürlich die Verschwörung. Gewiss war es kein Zufall, dass man mich in diesem Lusthaus ausgeraubt und entführt hatte. Meinen Tod hatten sie gar geplant. Die Sache mit der schwarzen Schlangentänzerin, war offensichtlich von langer Hand eingefädelt worden. Der Kerl, der mir den Tipp gab, ...ganz gewiss kein Freund...

...Trotz meines erheblichen Verlustes: Ich freute mich auf das Wiedersehen mit meinen beiden Freunden in Ägypten. Auch wenn Kalapos mich sicherlich wegen meiner Dummheit auslachen würde. Für die Reise würde der klägliche Rest meiner einst so stolzen Habe gerade noch reichen.

Sybille ließ mich nur schweren Herzens ziehen (auch wenn sie mir gestand, dass sie bereits drei neue Liebhaber hatte). Ich hatte die Zeit mit meiner verrückten Königin wirklich sehr genossen. Schließlich war ich ja ausgezogen, um Abenteuer zu erleben. Und die gab es in ihrer Nähe mehr als reichlich zu bestehen. Meine Enthauptung durch des eifersüchtigen Königs Scharfrichter, sollte freilich nicht dazu gehören...
Zum Abschied schenkte mir die Schöne sogar einen prächtigen, schwarzen Hengst. Er sollte mich an das Feuer ihres Schoßes erinnern.
Doch trotz des Abschiedsschmerzes: Ich war sehr glücklich, als ich die schnellen Hufe des Rappen unter mir spürte. Denn die Lust der ausgehungerten Herrschergattin hatte etwas Verzehrendes...

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