Xavers alte Tage

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Xavers alte Tage

Xavers alte Tage

Andreas

Bärbel rieb sich ausgiebig die dicken Backen. Sie hatte ganz schön was hintendrauf gekriegt, stellte sie überrascht fest. Dass der Xaver noch so zulangen konnte, hätte sie gar nicht geglaubt. Xaver fegte die Scherben zusammen, stellte dabei fest, dass es ihm kaum etwas ausmachte. Was war schon ein hässliches Teeservice gegen das eben Erlebte? Bärbel zog sich das Höschen hoch, was er schade fand.
Xaver hoffte, dass es nicht bei diesem einzigen Besuch über seinem Schoß blieb! Bärbel grinste frech.
Ende Mai gingen Xavers Vorräte zur Neige. Der alte Bauer hasste es, wenn er ins Dorf hinunter musste, um neue Lebensmittel einzukaufen. Er war ja fast Selbstversorger aber manches fehlte halt doch. Vor allem jetzt, wo Bärbel bei ihm wohnte. Sie war eine Frau und brauchte gewisse Dinge, die er sicher nicht anbieten konnte. Früher wäre er zu Fuß gegangen, hätte die Sachen in den Rucksack gepackt. Bärbel schlug vor, ihren Wagen zu nehmen. Xaver setzte sich neben sie auf den Beifahrersitz. Er hatte nie einen Führerschein gemacht. Bärbel steuerte den Wagen sicher ins Tal.

Die Leute gafften, als der Xaver mit der Bärbel durchs Dorf schlenderte. <Was will denn der alte Bock mit so einem jungen Madl?>, dachte der neidische Pfarrer. Die Frau des Bürgermeisters schaute skeptisch, rümpfte dabei die Nase. Xaver grüßte sie extra laut, freute sich über ihr Kopfschütteln.
Im einzigen Laden fanden sie alles, was gebraucht wurde. Bärbel kaufte auch bestimmte Hygieneartikel, die der Xaver sonst eher liegen ließ. Hinterm Tresen stand ein jüngerer Mann, der Bärbel begehrende Blicke zuwarf. Xaver bemerkte, dass er der Bärbel gefiel. Ihre Augen leuchteten.

Beim Bezahlen schäkerte er mit dem Mädchen, machte ihr ungefragt Komplimente. Xaver hatte das früher auch so gemacht, trotzdem missfielen ihm diese Annäherungsversuche. Bärbel eher nicht, was sich an ihrem Hüftschwung ablesen ließ. Xaver sah, wie der Bursche auf ihren Popo starrte. Auf der Straße schimpfte er mit ihr: „Der Kerl will dich nur flachlegen, Bärbel! Da musst du vorsichtig sein…“

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