Xeas Sommerabenteuer

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Xeas Sommerabenteuer

Xeas Sommerabenteuer

Andreas

„Sie glauben wohl, dass sie mich verarschen können! Die Geldstrafe ist sowieso fällig, aber ich fürchte, dass die nicht einmal ausreicht, um sie zur Vernunft zu bringen. Sie heizen im Frühsommer durch einen naturbelassenen Abschnitt des Walds. Nur weil es ihnen gerade reinpasst. Wenn sie meine Meinung hören wollen. Sie sind ein ungezogenes Mädchen, dem ich am liebsten hier an Ort und Stelle den Hintern versohlen würde!“ Xea wurde ganz anders. Ihre geliebte Oma hätte diesen Zustand mit blümerant beschrieben. Genauso fühlte Xea sich. Ihr Gesicht nahm eine vornehme Blässe an, während sich ihre Handflächen in Richtung Hosenboden bewegten. „Das dürfen sie doch gar nicht! Ich meine, das können wir doch auch anders regeln.“ Sehr überzeugend klang Xea dabei nicht. „Mag sein, dass ich das nicht darf. Ich sage ja nur, dass ich es am liebsten tun würde. Außerdem bin ich fest davon überzeugt, dass mir ihre Mutter zustimmen würde, wenn sie erfährt, was sie sich geleistet haben.“ Xea beruhigte sich etwas. Woher sollte die Bezirksförsterin wissen, wer ihre Mutter ist? Während Xea darüber nachdachte, fügte die Försterin eine Zusatzbemerkung ein. „Sie sind doch Alexandra, die Tochter von Sarah Keller. Ich bin eine ehemalige Mitschülerin ihrer Mutter. Ab und zu treffe ich sie in der Stadt oder auf dem Wochenmarkt. Ich glaube, dass ich sogar ihre Handy-Nummer habe. Soll ich Sarah mal anrufen und sie fragen, was sie von ihrem illegalen Downhill-Biking hält?“ Xea fühlte sich immer unwohler. Sie hatte ihrer Mutter versprochen, dass sie nur auf den erlaubten Waldwegen fahren wollte. Es war ja nicht das erste Mal, dass sie eine Geldbuße zahlen musste. Xea überlegte, was sie tun sollte. Die kräftig gebaute Försterin ließ ihr diese Denkpause. Michaela Moll besaß eine gute Menschenkenntnis. Sie rechnete mit der richtigen Entscheidung, die Alexandra Keller in diesem Moment treffen sollte. „Sie haben ja recht! Ich habe in diesem Bereich des Waldes nichts zu suchen. Vermutlich habe ich wirklich eine Strafe verdient. Es ist nur so, ich habe als Studentin wenig Geld zur Verfügung. Wenn sie mir nun den Po vollhauen…wäre die Geldstrafe damit erledigt?“ Michaela lächelte gönnerhaft. „Na klar!“

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