Dann machte sie gute Miene zum Spiel und plauderte mit Sylvie über den Flug. Die beiden Bungalows standen nicht direkt nebeneinander und wurden durch drei Dünen getrennt. “Na denn... tschüss fürs Erste”, flötete Sylvie und setzte einen ihrer Sandalettenfüsse auf den untersten Holztritt, der die erste der drei Dünen stabilisierte. Oliver winkte ihr zu als wäre sie der Nikolaus. Diese Hot Pants! So was trug doch heute keine Frau mehr! Esthers Schläfen pochten. Der Bungalow war luxuriös – so ganz anders als damals in den 70er Jahren, als die beiden sich beim Bocciaspiel kennen gelernt hatten. Eine Mikrowelle gab es damals noch nicht, ebenso wenig einen Flat Screen TV und einen Media Center. Das Bett war mehr als doppelt so breit wie damals; der Bungalow war komplett neu aufgebaut worden. Esther und ihr Partner taten das, was Tausende von Paaren als Erstes tun, wenn sie ihre Urlaubslokalität erreichen: sie verräumten das Gepäck, zogen sich um, schlangen ein Badetuch um die Hüften und gingen zum Strand. Sylvie lag schon da. Sie war splitternackt. “Unverschämtheit!” Das Wort blieb Esther im Hals stecken. Sie wollte sich die Eifersucht nicht anmerken lassen, die immer stärker in ihrer armen Seele kochte. Oliver nahm das Ganze deutlich gelassener und breitete sein Badetuch neben Sylvie aus. Esther entging dabei nicht, wie er auf ihre sorgfältig und vollkommen rasierte Scham starrte. Wie ein kleines Mädchen sah Sylvie „da unten“ aus.
Das war zwar gross in Mode… aber mal Hand aufs Herz: was finden nicht pädophile Männer daran eigentlich geil? Derartige Gedanken durchzuckten wie Blitze Esthers Gehirn, bevor auch sie es sich im Sand bequem machte. Olivers Penis zeichnete sich kräftig ab unter dem neuen Tanga. Im übrigen sah er wirklich süss aus mit seiner Phil-Collins-Halbglatze und dem nobelpreisverdächtigen Robbie-Williams-Hundeblick.
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.