Yoko trägt nur Nude

Die Gottesanbeterin Teil 1

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Yoko trägt nur Nude

Yoko trägt nur Nude

Joana Angelides

Prolog: Es kommt gelegentlich vor, dass die Gottesanbeterin während oder nach der Paarung das Männchen, oder den Partner, auffrisst.

Seit einigen Tagen hat mein Leben einen neuen Inhalt bekommen. In eines der Appartements des Hochhauses mir gegenüber ist eine neue Mieterin eingezogen. Es traf mich wie der berühmte Blitz, als ich am darauf folgenden Abend mein Fernrohr wieder einmal die Fassaden der Häuser rund um mich abtastete und sie bemerkte.

Seither macht es mich geradezu verrückt, dass sie in ihrer Wohnung, bei voller Beleuchtung und hinaufgezogenen Rollos offenbar ausnahmslos nackt herumläuft. Alles an ihr ist graziös, anmutig und elegant. Sie trägt ihr schwarzes Haar sehr kurz zu einem Pagenkopf geschnitten, was ihren langen biegsamen Nacken erst so richtig zur Geltung bringt. Ihre Augen brennen schwarz wie Kohlenstücke in einem auffallend hell, fast weiß geschminktem Gesicht, und ihr Mund leuchtet in einem kräftigen, dunklen Rot. Was man sogar bei dieser Entfernung sehen kann. Sie bewegt sich betont langsam, wie eingelernt. Sie wirkt wie eine, durch Schnüre bewegte Marionette. Sie ist offenbar Asiatin, vielleicht Japanerin.
Die Einrichtung ihres Wohnzimmers ist äußerst spartanisch. Etwas, was sofort auffällt ist die Rückwand. Dort steht ein ca. zwei Meter hohes, die ganze Wand einnehmendes, schwach beleuchtetes Aquarium, mit vielen Fischen in unterschiedlichsten Größen darin und leicht sich hin und her bewegenden Pflanzen. Links davon lehnt eine Leiter, die offensichtlich dazu dient, die Fische zu Füttern
An der rechten Seitenwand steht ein schwarz lackierter Schrank, der offenbar als Musikschrank und Fernsehmöbel fungiert. Oben darauf steht eine schwarze Lampe mit goldenen Rändern, die den Raum nur sehr spärlich beleuchtet. Ihr Schirm ist eckig und nach oben offen, sodass sich das meiste Licht an der Decke verteilt. Daneben steht eine schwarze Stele, die irgendwie an einen Phallus erinnert und eine rot lackierte Schale steht daneben. In der Mitte des Raumes findet sich, völlig alleine und ohne ersichtliche Logik, eine ebenfalls schwarze, Bodenvase auf einer geflochtenen Matte.

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