Yvonne, rothaarig

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Yvonne, rothaarig

Yvonne, rothaarig

Anita Isiris

„So fühlt sie sich weniger einsam, unsere kleine Berlinerin“, laberte Tim. Mir entging in dieser Situation, dass der Reissverschluss an Yvonnes Schlafsack offen war – an der Seite zu Tim. „Erzählen wir uns ein Märchen?“ machte sie den Vorschlag. „Fang Du an, Anita! Du schreibst doch so wunderbar, wenn ich an Deine Briefe denke... „ Ich hatte nur zwei Möglichkeiten: Die totale Verweigerung einerseits; ich entschied mich für die andere und erzählte den beiden ein Märchen, an das ich mich heute kaum mehr erinnere. Nur eines weiss ich: Auf einmal schlug Yvonne ihren Schlafsack zurück und gab den Blick auf ihre rot behaarte Scham frei. Im Schein der Campinglampe leuchtete ihr Dreieck zwischen den schneeweissen Schenkeln magisch.

Von ihren Briefen wusste ich, dass in ihr sehr innige Wünsche brannten, dass sie aber noch nie mit einem Mann geschlafen hatte. Tims Augen waren weit aufgerissen; mein Mund wurde trocken. Ich sah nur seine Hand. Tims Hand, die Hand meines geliebten Tim, die sich vorsichtig tastend Yvonnes Muschi näherte. Sie lag mit geschlossenen Augen da. Dann begann Tim sie zu streicheln, sehr vorsichtig, so, als könnte die kleinste falsche Bewegung sie aus ihren Träumen reissen. Da lag sie, meine Brieffreundin vom Prenzlauer Berg, und liess Tim gewähren. Allmählich legte sich meine Eifersucht und machte einer siedenden Lust Platz – der Lust, mich über Yvonne mit Tim zu teilen. Ich zog mein Oberteil aus und begann mit meinen Brüsten zu spielen. Es gelang mir so, Tim etwas von Yvonne abzulenken. Unablässig streichelte er ihr Schamhaar und betrachtete, abwesend, wie mir schien, meine Brüste. Ich quetschte sie zusammen, liess sie baumeln, knetete mit Daumen und Zeigefinger meine Nippel, bis sie zu Leben erwachten. Auch Yvonne erwachte zu Leben. Sie schlug die Augen auf, atmete tief durch, sagte aber kein Wort. Eine dunkle Winternacht senkte sich über das Flusstal.

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