Ich soll eure Ärsche behandeln.“ Es fiel den Frauen schwer, dieser Aufforderung Folge zu leisten. Da die Schmerzen aber unerträglich waren, lüfteten sowohl Kate als auch Louisa ihre Gewänder. Die Rothaarige, die sich als Maud vorstellte, zeigte ihre empathische Seite. Sie tupfte vorsichtig die misshandelten Stellen ab, wobei sie einen Schwamm mit kaltem Wasser tränkte. Damit sie ihre Arbeit bequem verrichten konnte, beugte sich zuerst Kate und dann Louisa über ihren breiten Schoß. Maud berichtete, dass auch sie schon Jane Brixtons Strenge zu spüren bekam.
„Es gefällt ihr, wenn mein dicker Popo unter ihren Schlägen zu tanzen beginnt. Sie geilt sich an den Striemen auf und sie sorgt dafür, dass genug davon meine Arschbacken zieren. Wie ich es diesen Luder gönnen würde, dass sie selbst einmal so richtig Hiebe bezieht. Ich bete zu Gott, dass ich das einmal erleben darf!“ Kate konnte ihren Wunsch nur zu gut verstehen, der sich im Moment jedoch als utopisch darstellte. Sie wusste ja nicht, dass Frank Dubrow ihre Rettung energisch vorantrieb. Johnny Silver hielt sein Versprechen, indem er Frank einen Zweimaster mitsamt Mannschaft zur Verfügung stellte.
„Ich kann dir mit englischen Uniformen aushelfen, die euch gewiss behilflich sein werden. Sie stammen aus meiner letzten Begegnung mit einem königlichen Kriegsschiff. Die Engländer brauchten ihre Kleidung nicht unbedingt, als ich sie über die Planke gehen ließ. Ich empfände es als pure Verschwendung, wenn die Uniformen mitsamt ihren Besitzern untergegangen wären.“ Johnny Silver gehörte zu den Piraten, die stets auf eigene Rechnung arbeiteten. Ob Spanier oder Engländer, Silver machte keinen Unterschied, wenn es um das Entern eines Schiffes ging. Frank bedankte sich bei Silver. Die britischen Uniformen würden ihm und seinen Männern bei der geplanten Befreiungsaktion wertvolle Dienste leisten. Das Schiff segelte im Schutze der Dämmerung.
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