Zahltag

Während er selbst den Pistolenknauf als Schlagwaffe benutzte, vertraute der alte Joe auf seine Fäuste. Sie fesselten und knebelten die besinnungslosen Wachleute, um sie dann ins Innere des Gebäudes zu schleppen. Zwei von Franks Männern nahmen ihre Rollen ein, während die anderen den Gefangenentrakt betraten. Unterwegs trafen sie auf zwei weitere Soldaten, die das Feuer eröffneten. Frank blieb nichts anderes übrig, als seine Pistole zu benutzen. Er traf den Briten in die Brust, worauf dieser auf die Knie sank. Jims Messer vollendete das Werk. Den zweiten Soldaten erwischte Matt Murdock, indem er seinen Enterhaken schleuderte.
„Wir müssen die Männer befreien, bevor die Verstärkung eintrifft!“ Frank schloss die Zellen auf, in denen Tarbeard und die Crew festgehalten wurden. Die Waffen der getöteten Engländer wanderten in die Hände der Piraten. Tarbeard hatte gesehen, wo die Briten ihre Gewehre aufbewahrten. Jim Cullen und Matt Murdock brachen die Tür auf. Nun war jeder zweite Pirat im Besitz einer Schusswaffe.
„Schnell, wir müssen die Frauen finden! Sie haben Kate und Louisa in ein separates Gebäude gesperrt.“ Tarbeard stellte mit Frank einen Trupp zusammen, der die Frauen befreien sollte. Die restlichen Freibeuter brachten sich vor dem Gefängnis in Position, von wo aus sie Feuerschutz geben konnten. Broughton weckte den Friedensrichter, nachdem er von dem Überfall erfahren hatte.
„Fordern sie Verstärkung an! Die gottverdammten Piraten haben Tarbeard befreit.“ Der verängstigte Mann schickte einen Boten los, ehe er sich eilig ankleidete. Broughton griff nach einer Muskete, um sich dann auf den Weg zu machen. Mrs. Brixton war sein Ziel. Die Gouvernante wirkte nervös, als sie von den Neuigkeiten hörte. Auf dem Kasernenhof dröhnten Schüsse, die aus Pistolen und Gewehrläufen abgefeuert wurden. Diejenigen welche ihre Munition verschossen hatten, mussten sich mit dem Säbel behelfen.