„Nein…Doch! Viel schlimmer…!“
„Ja was denn nun?“ fragte Raul halb amüsiert, halb beunruhigt.
„Ich habe meinen BH in der Gondel liegen gelassen!“ gestand sie. Er sah ihr an, dass das für sie ein ernstes Problem darstellte. „Wenn Papa ihn findet…Scheiße!“
Jetzt verstand Raul ihre Aufregung. Grinsend zog er das vermisste Wäschestück aus seiner Hosentasche und hielt es in die Höhe.
„Schuft!“ rief sie mit gespielter Empörung und schnappte ihm die Trophäe weg. Mit dem Höschen in der einen und dem Büstenhalter in der anderen Hand lief sie in Richtung Wohnwagen. „Ich ziehe nur noch rasch etwas drunter, dann gehen wir essen. Ich habe jetzt wirklich einen Bärenhunger.“
Während Raul auf Teresa wartete, reifte in ihm eine Idee, wie er sich bei seiner hübschen Geliebten für die aufregende Riesenradfahrt revanchieren konnte. Als sie an Gonzale´s Tapasbude eine Riesenportion verdrückten, streckte er seine Fühler aus.
„Hast du am Sonntag schon etwas vor?“
Sie sah ihn erstaunt an. „Was für eine Frage! Am Sonntag ist doch ein kirchlicher Feiertag. Da bleibt der Rummelplatz geschlossen. Wir können also machen, wozu wir Lust haben.“ Bei dem Wort „Lust“ zwinkerte sie ihm spitzbübisch zu und ließ ihre Zunge über die rotglänzenden Lippen gleiten.
„Meine Familie wird am Sonntagmorgen in die Kathedrale gehen.“ verkündete Raul und konnte nur mit Mühe seine Genugtuung verbergen. „Da alle Angestellten frei bekommen, habe ich mich freiwillig bereit erklärt, hierzubleiben. Wenn es dir also passt…“
Teresa ließ ihn gar nicht erst ausreden. „Und ob es mir passt! Verrätst du mir, was du vorhast?“
„Lass dich überraschen.“ erwiderte er knapp und lächelte geheimnisvoll.
*
Am Sonntagmorgen konnte Teresa ihre Ungeduld und Vorfreude kaum noch verbergen. Nur mit einem äußerst knappen, zweifach geschlitzten Minirock bekleidet, der kaum ihren knackigen Hintern bedeckte, durchwühlte sie unentschlossen ihren Spind nach einem passenden Oberteil.
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