Zauberberg

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Leif Larsson

Es ist tagsüber einfach zu heiß. Da gehen die Leute lieber ins Freibad.“
„Wer kann es ihnen verdenken?“ erwiderte Teresas Mutter mit ihrer melodischen Stimme. Sie war eine stattliche Erscheinung, Typ Flamencotänzerin, mit pechschwarzen, streng nach hinten gekämmten und im Nacken geknoteten Haaren. Trotz der hochsommerlichen Witterung trug sie ihr mit vielen Rüschen besetztes Folklorekleid mit iberischem Stolz.
„Und was habt ihr heute Abend noch vor?“ erkundigte sie sich, während sie hinter dem Kartenschalter Platz nahm.
„Wir gehen erst mal eine Kleinigkeit essen.“ antwortete Teresa rasch. „Dann werden wir weitersehen.“
Sie küsste ihre Mutter auf die Wange und drängte Raul aus dem Glaskasten.
„Auf Wiedersehen, Senora.“

„Komm mit zum Wohnwagen.“ forderte Teresa ihn auf und zog Raul an der Hand hinter sich her. Sie schlüpften zwischen den Zierkulissen hindurch, kletterten über dicke Kabelstränge und gelangten so auf die Schmalseite des Riesenrades, dessen Kabinen über ihren Köpfen majestätisch in den wolkenlosen Himmel schwebten. Im Schutz und Schatten einer Kulisse und eines Elektrogenerators fielen sie sich in die Arme. Teresas volle Lippen öffneten, ihre mandelförmigen Augen schlossen sich in Erwartung eines Kusses. Raul zog das Mädchen an sich und setzte in die Tat um, was ihm im Kartenhäuschen verwehrt geblieben war. Glutvoll vereinigten sich die Zungen der beiden Liebenden in einem leidenschaftlichen Clinch. Ihre Lippen saugten sich aneinander fest, ihr Atem strich heiß über ihre erhitzten Wangen. Während sie sich küssten, blieben Rauls Hände nicht untätig. Forschend glitten sie über Teresas Rücken, prüften die Festigkeit ihres knackigen Hinterns und schoben sich schließlich über den Saum ihres Kleides auf die seidige Haut ihrer Schenkel. In der Aufwärtsbewegung schlüpften sie unter den glänzenden Stoff, bis die Daumen in die Falte zwischen den Oberschenkeln und dem Venushügel stießen.

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Gedichte auf den Leib geschrieben