Zehennägel, rot lackiert - Teil 2

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Zehennägel, rot lackiert - Teil 2

Zehennägel, rot lackiert - Teil 2

Anita Isiris

Nachdem Laura von Chris, dem Dorfschreiner, genussvoll und bis zur Erschöpfung durchgenudelt worden war, kuschelte ihr Lover sich nochmals ganz eng an sie und wartete ab, bis sie tief und ruhig atmete. Es wäre der Moment gewesen, in dem er sich durchs Fenster zurück in die Nacht hätte stehlen und sich unbemerkt von Dannen hätte machen können.

Aber in Chris war die Vögellust gerade eben erst so richtig erwacht, zudem hatte er eine volle Blase. Vorsichtig, um im hellhörigen alten Haus nicht zu viel Lärm zu verursachen, rutschte Chris aus Lauras Bett und bedauerte es sofort, ihre mollige Wärme nicht mehr an sich zu spüren. Der Holzboden war erstaunlich kalt, und Chris bewegte sich mit grossen Schritten in Richtung Tür. Diagonal gegenüber befand sich der Abtritt, alles andere als eine moderne, zeitgemässe Toilette, sondern eine hölzerne WC-Schüssel, an deren Grund eine braune Brühe suppte. Dann vernahm Chris, gerade als er den unappetitlichen Raum betreten wollte, einen überraschten Aufschrei. Beinahe wäre Hanna, Lauras Mutter, in ihn hineingelaufen. „Was machst denn Du...“, fragte sie halblaut, wohl wissend, dass ihre Tochter ein Recht auf ein Liebesleben hatte und dann und wann einen Liebhaber empfing. Mit offenem, matt beleuchtetem Haar und im selben geblümten Nachthemd wie Laura wirkte Hanna derart attraktiv, dass Chris das Pinkeln beinahe vergessen hätte. Magisch leuchteten ihre rot lackierten Zehennägel, exakt identisch mit denen von Laura, im Halbdunkel. Wortlos liess Chris Lauras Mutter den Vortritt und wartete vor dem Abtritt, während er die Fusssohlen an seinen Unterschenkeln rieb, zuerst die Rechte am Linken, dann die Linke am Rechten. Es war tatsächlich verdammt kalt. Allerdings nicht so kalt, als dass Chris nicht ein Wärmegefühl in seinen Lenden verspürt hätte. Der Sex mit Laura soeben war sehr gut gewesen; sie hatte sich ihm komplett hingegeben, war auf ihm ihrem Orgasmus entgegen geritten, während er ihren tanzenden Brüsten hatte zusehen dürfen.

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