Zeit der Liebe

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Zeit der Liebe

Zeit der Liebe

Sven Solge

Ihr Körper glühte unter Decke.
Sie spürte ihre Hände wie die eines Fremden.
Langsam glitten sie über ihre Haut, streiften die Brüste an der Seite.
Ihre Gedanken befahlen ihr schneller zu machen, doch sie verharrte an manchen Stellen ihres Körpers länger, an anderen nur ganz flüchtig.
Die Hitze im Zentrum zwischen ihren Beinen nahm zu, doch die Hände gelangten noch nicht dorthin.
In ihrem Kopf schwirrten viele Ideen und Wünsche.
Wünsche die ihre Sinnlichkeit wahr werden lassen konnten.
Sie schob die Decke beiseite, zog die Beine an, spreizte sie, indem sie ihre Knie nach außen fallen ließ und hatte nun die Hände auf den heißen Innenseiten ihrer Oberschenkel.
Die Glätte der Haut konnte sie trotz ihrer Erregung spüren.
Sehr langsam, mit großer Selbstbeherrschung und immer darauf bedacht die Lust zu steigern, wanderten die Hände abwärts.
Die Nähe, der vor Hitze glühenden Schamlippen, konnte sie schon fühlen, bevor eine Berührung stattfand.
Doch die Hände hatten ein Eigenleben.
Sie taten nicht das, was der Kopf ihnen befahl. Sie entfernten sich wieder von der lodernden Glut.
Sie spürte die Kontraktionen ihrer Vagina. Sie öffnete sich und krampfte sich wieder zusammen.
Sie brauchte jetzt die Berührung und Zärtlichkeit, nicht erst später.
Die Hände mit dem Eigenleben kamen wieder näher und dieses Mal berührte der Daumen den äußeren Rand ihrer weichen Schamlippen.
Wie bei einem Gewitter zuckten Blitze durch ihren Kopf. Gefühle von einer Intensität tobten durch ihren Körper, die sie lange nicht gehabt hatte.
Ihrem Mund entrang sich ein tiefes Stöhnen.

Sie hatte es vergessen!
Sie war nicht allein.
Er beobachtete sie schon die ganze Zeit, nahm teil an ihrer Lust und erregte sich an diesem sinnlichen Spiel.
Plötzlich konnte sie die Blicke spüren, obwohl ihre Augen fest geschlossen waren.
Wo war er?
Stand er immer noch an der Tür, wie vorhin?
Sie konnte sich nicht erinnern gehört zu haben, dass er sich bewegt hatte.
Ihr Atem ging stoßweise, weil sie zwischen den Atemzügen versuchte zu lauschen, um herauszufinden, wo er sich befand.
Es war still.
Er rührte sich nicht.

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