Zerrissen

Je oller umso doller - Teil 19

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Jo Diarist

Lebe ich dann mit dir diese Illusion, bedeutet es mit Sicherheit das Aus meiner Ehe, wenn es nicht sowieso schon zu spät ist. Um meiner Familie willen kann ich mit dir auch hier nicht Ausgehen, dafür kennen mich zu viele und wie soll das auf Arbeit gehen? Wie wollen wir da den nötigen Abstand wahren?“, fragte ich.
„Daran habe ich auch gedacht. Wenn ich mit dir etwas unternehmen will, fahren wir die achtzig Kilometer in die nächstgrößere Stadt, da besteht wenig Gefahr, des entdeckt Werdens und im Job müssen wir uns Selbstkontrolle auferlegen.“
Erneutes Schweigen. Auch diesmal störte Udo meine Gedanken nicht. Wieder einmal stritten sich Verstand und Geilheit – oder war es das geschmeichelte Ego – in mir.
`Das kannst du nicht machen! Es geht viel zu weit! Gefühle werden mit Sicherheit nicht ausbleiben und dann brauchst du bei Norbert gar nicht mehr um Vergebung bitten´, stellte meine Vernunft fest.
`Überleg doch mal, Geliebte eines so jungen Mannes. Welche Frau in meinem Alter hat das schon. Koste es aus und gib ihm keinen Korb´, hielt der Stolz dagegen.
„Ich habe jederzeit das Recht, die Sache zu beenden?“, fragte ich laut.
„Selbstverständlich und ich werde mich in diesem Fall, ohne Wenn und Aber, deiner Entscheidung fügen.“
„Komm her zu mir“, forderte ich und rutsche etwas zur Seite, um ihm Raum zu geben.
Ich konnte die Aufregung in seinem Gesicht gut ablesen. Bemerkte an seinen Bewegungen die Unsicherheit und sagte, kaum das er neben mir saß:
„Du hast das Selbstwertgefühl deiner kleinen Hure so gut aufgeputscht, dass sie den Verstand verloren hat und sich dir hingibt.“
Mit diesen Worten nahm ich ihn in den Arm und erst verhalten, doch dann immer leidenschaftlicher verloren wir uns in einem Kuss. Ich wühlte in seinem vollen Haar, streichelte über seine Wangen und liebkoste ihn mit einer Sinnlichkeit, die ich schon lange nicht mehr gelebt hatte.

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