Die Zicke

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Die Zicke

Die Zicke

Grauhaariger

<Kein Wunder, bei dem Ton den Du sonst draufhast> schoss ihm in den Kopf. Er entgegnete aber freundlich: „Ich kann das beurteilen, ich hab‘ Sie ja schon nackt gesehen!“

„Ich weiß!“ erwiderte sie lächelnd.

„Ich stelle Sie mir gerade in Slip und BH vor!“ hauchte Tobias ihr zu.

„Glauben Sie wirklich, ich würde so etwas tragen?“ Susanne tat entrüstet.

Tobias traute sich nicht zu fragen, ob sie ihm das beweisen würde, meinte aber: „Oh, mutig!“ Die Vorstellung, diese Frau sitzt ihm schon die ganze Zeit ohne Unterwäsche gegenüber, dabei reicht ihr Kleid maximal bis Mitte Oberschenkel, erregt ihn. <Ob sie merkt, dass Er steif ist?> fragte er sich.

„Aber auch Ihr Body kann sich sehen lassen!“ erwiderte sie seine ursprüngliche Anspielung.

„Finden Sie?“ Er tat ahnungslos. Die beiden unterhielten sich jetzt über die Vorzüge des Anderen. Er nannte die Dinge beim Namen. Susanne spielte das Spiel mit. Lobend beschrieb er ihre Brüste. Sie sprach über seinen Sixpack und tippte mit ihrem Zeigefinger auf denselben. Sie ließ sogar ihren Finger über seinen Bauch wandern.

Ihre Köpfe näherten sich ganz langsam. Flüsternd meinte er: „Ich würde Sie jetzt gerne küssen!“ Sie beugte sich zu seinem Ohr und flüsterte zurück: „Abgelehnt! Zu öffentlich!“

Enttäuscht nahm Tobias einen Schluck aus seinem Glas. Susanne hatte ihres bereits ausgetrunken und nahm ihm seines aus der Hand. „Wollen Sie sich wirklich mit einer zweiundfünfzigjährigen Powerfrau wie mir einlassen?“ fragte sie leise, nachdem sie einen kleinen Schluck daraus genommen und sein Glas wieder abgestellt hatte. „Ich bin anspruchsvoll und mit einer schnellen Nummer absolut nicht zufrieden!“

Statt einer sofortigen Antwort wurde sie von Tobias taxiert. Sein Gesicht hellte sich zusehends auf. „Würden Sie mir glauben, wenn ich Ihnen versichere, dass ich Ihre Erwartungen nicht enttäuschen werde?“
Es vergingen noch einige Minuten, in denen man sich über die Sehenswürdigkeiten der Stadt und die Einrichtungen des Hotels unterhielt.

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