Zicke und Bock

Ob das gut geht? – Teil 14

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Zicke und Bock

Zicke und Bock

Jo Diarist

Das braucht sie mir nicht zweimal zu sagen. Schnell knie ich mich zwischen ihre Schenkel und dringe heftig ein. Wild ist die Rammelei des Bocks und ab und zu bekommt die Zicke auch ein paar Klitsche auf die Arschbacken. Sie beschwert sich nicht darüber. Im Gegenteil, nach jedem Klatscher bockt sie heftiger entgegen.
Jetzt reagiere ich mich ab. Kein Denken, keine Gefühle sind in dem Moment wichtig, nur der Abbau von körperlichem und seelischem Druck.
Es braucht länger, bis der sich durch eine Entladung in der Zicke verliert. Die hat schon seit einiger Zeit nichts mehr gesagt, nur noch wimmernd die Zähne in ihren Arm gepresst.
Keuchend sinke ich nach vorn und lege meinen Kopf auf die Schreibtischplatte. Der Schweiß rinnt uns beiden über den Rücken und mit dem Druckabbau kommen die Gedanken wieder.
Was war das jetzt gerade? Nicht einmal habe ich dabei an Lisa gedacht. Triebgesteuert habe ich mich an meiner Frau abreagiert. Habe ich damit Lisa betrogen? Nein, sie will es ja so, sage ich mir und doch kommt es mir so vor.
Aber Conny, was ist mit ihr? Was mache ich hier, bin ich denn komplett von Sinnen?
„Duuu, meine Knie tun weh, lässt du mich bitte aufstehen“, reißt mich meine Frau aus dem Gedankenkarussell.
Natürlich mache ich das und werfe dabei einen Blick auf die geschwollene Matschpflaume. Ein wenig von meinem Lebenssaft quillt heraus, bevor Conny die Schenkel schließt und unter dem Schreibtisch hervorkriecht.
Mit hochrotem Kopf strahlt sie mich an.
„Hat er gut gemacht, der geile Bock“, stellt sie fest, öffnet meine Schreibtischschublade und holt sich ein Papiertaschentuch heraus.
Das presst sie sich in ihre Spalte, bevor sie den Slip anzieht und sagt:
„Wenn Zicken brünstig sind, wollen sie aber oft besprungen werden. Das bleibt jetzt so da unten und der Bock muss da heute noch mal nachstoßen.“
Conny schnappt sich ihre Leggings, den Besen und die Schaufel mit den Scherben und lässt mich verwirrter denn je zurück.
Woher weiß sie, dass in meinem Schreibtisch Papiertaschentücher sind? Der Griff war zielgerichtet. Meint sie das ernst mit einer weiteren Nummer heute?
Ohh Mann, ich bin sowas von überfordert. Conny, Lisa, ich vögel mit beiden Frauen. Aber es ist ja nicht nur das. Für beide hege ich irgendwie auch Gefühle.
Welche ist mir näher?
Ich kann es einfach nicht sagen. Jede ist mir auf eine andere Art wichtig und schon hat das Karussell wieder Fahrt aufgenommen, das Abreagieren hat nicht lange geholfen.

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