Ziemlich kurz

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Ziemlich kurz

Ziemlich kurz

Andreas

Dafür blinkte ihre rosafarbene, blanke Spalte, zeigte sich für einen kurzen, aber umso schöneren Moment. Ja, es erregte mich, Finjas Geheimnis zu betrachten. Gleichzeitig flammte dieses Verlangen wieder auf.

Ich war ehrlich empört! Nicht dass ich ein Moralapostel wäre, der so etwas anstößig findet. Es ging um etwas anderes. Ich kannte die Männer, wusste dass ein fehlendes Höschen für manche Kerle als Freibrief galt. Finja machte das nicht, um zu provozieren. Es lag einzig und allein an ihrer Schusseligkeit, die sie nun wieder zwang, mit beiden Händen das Kleid im Zaum zu halten. Die S-Bahn-Station war ein zugiger Ort, besonders im Rolltreppenaufgang. Finja stand vor mir, hielt verbissen den roten Stoff fest. Ich übernahm den hinteren Teil, sicherte unauffällig ihre Kehrseite. Das war auch nötig, da der stete Luftzug kein Pardon kannte. Wäre ich nicht hinter ihr gestanden, hätte jeder ihren Hintern bewundern können. Mich juckte es wirklich in den Fingern! Endlich waren wir oben angekommen. Auf eine Busfahrt hatten wir beide keine Lust. Ich spendierte uns also ein Taxi. Finja nannte dem Fahrer die Adresse ihrer Mutter. Der Taxifahrer war etwas enttäuscht, da ich mich neben ihn setzte. Finja saß im Fond des Wagens, was auch die bessere Wahl war. Der Mann sah schon genug, als er ihr die Türe aufhielt. Nach gut 10 minütiger Fahrt, bogen wir in die Straße ein, in der Finjas Mama wohnte. Ich bezahlte die Fahrt, stieg dann mit Finja aus dem Taxi. Ich sagte zu ihr:
„Nun hast du es ja geschafft! Klingel gleich mal, damit wir wissen, ob deine Mutter auch zuhause ist.“
Finja nickte, drückte dreimal auf die Taste. Eine angenehme Stimme ließ sich hören, die durch die Sprechanlage etwas blechern klang. Finjas Mutter war also daheim. Sie drückte den Türöffner, als sich Finja zu erkennen gab. Ich wollte mich verabschieden, da sich Finja nun ja in Sicherheit befand.

„Nein Günther, geh bitte mit hoch!

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