„Na du Ausländerfreund! Hast du dein Schokopüppchen zuhause gelassen?“ Klaus reagierte nicht auf diese plumpe Anmache. Er versuchte schnell den Eingang zu erreichen, als er den Stiel einer Axt sah.
„Jetzt gibt’s was aufs Maul, du Arsch!“, brüllte der eine, während der andere den Axt -Stiel schwang.
Klaus wich dem Schlag aus, wurde aber von einer Faust getroffen. Er schmeckte Blut, trat nach dem Angreifer. Klaus erwischte sein Schienbein, was den Kerl zum Schreien brachte. Wieder schnellte der Knüppel in seine Richtung, verfehlte aber erneut sein Ziel. Dafür drosch ihm der andere die Faust ins Gesicht, was Klaus zu Boden gehen ließ. Als er wehrlos auf dem Asphalt lag, kamen die Rocker ins Spiel. Klaus sah noch, wie sie die beiden jungen Männer aufmischten, die schnell das Weite suchten.
Dann gingen bei ihm alle Lampen aus. Er wachte erst wieder in seinem Krankenhausbett auf!
Klaus überlegte gerade, ob er die Schmerztablette nehmen sollte, die Jara ihm hingelegt hatte – da klopfte es an der Tür. Sein Herz pumpte wie irre, als Areli das Zimmer betrat. Sie hielt tatsächlich seine alte Reisetasche in der Hand, die sie nun auf einem Stuhl abstellte. Areli wirkte besorgt, beugte sich gleich zu ihm hinab. Sie trug einen Trenchcoat, der fast bis zum obersten Knopf geschlossen war.
Klaus fand, dass sie wunderschön war. Areli fragte, was denn geschehen sei und er erzählte ihr die ganze Geschichte. Einige Tränen der Rührung flossen, als er ihr den Ablauf seines Abenteuers schilderte. Areli dankte ihm noch einmal, mit einem innigen, langen Kuss. Klaus sah zu ihr auf.
„Willst du nicht ablegen? Dir muss doch recht warm sein in deinem Mantel?“ Areli lachte verschmitzt. Das war ja genau der Augenblick, auf den sie gewartet hatte. Sie ging schnurstracks zur Tür, zog einen Schlüsselbund aus der Tasche ihres Trenchcoats. „Einen Moment noch, mein Lieber!“
Klaus staunte nicht schlecht, als Areli die Türe abschloss.
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