Zu Dritt

Tinas Geschichte - Teil 21

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Stayhungry

Jacquelines Hand wanderte zwischen meine Schamlippen. Doch dort war ich schon überreizt, sie verstand mein Kopfschütteln sofort und streichelte nur noch sanft über die Spitzen meiner Nippel. Dann stieß Albert mich in seinem Kommen tief und schmerzhaft, seine kräftige Hand packte meinen Nacken und drückte mich in die Kissen.

Er fiel fast auf mich in seiner Ermattung und wir keuchten, so geschafft waren wir. Albert stand auf und verschwand ins Bad und ich lag neben meiner lieben Rivalin, Nachfolgerin, Gespielin. In die entspannte Zufriedenheit ihres Gesichtsausdrucks mischte sich ein Hauch Melancholie. Ich wusste, sie hatte gerade außerordentliche Vertrautheit und blindes Verstehen erlebt. Vielleicht schwante ihr, dass ihre Stellung tatsächlich noch nicht so gesichert war, wie es die letzte Zeit den Anschein gehabt hatte. Vielleicht waren das auch nur meine Gedanken, aber mit dem nur Fühlen, nicht Denken war es, für jetzt zumindest, schon wieder vorbei.

Albert legte sich wieder zu uns und wir alle schwiegen, denn nun zu reden hätte gefahrvoll in die Nähe einer Aussprache geführt, und uns allen war nach diesen tiefen Gefühlen auch nicht mehr nach Jux und Heiterkeit. Wir kuschelten uns aneinander und wussten doch, dass wir die Verschmelzung, das Einswerden nicht festhalten konnten.

Ich fiel in tiefen, traumlosen Schlaf. Am Morgen war ich allein.

*

Anders als die klassische Männerphantasie es sich vorstellt, war es uns nicht darum gegangen, unseren Geliebten zu verwöhnen und unsere Bedürfnisse hintanzustellen. Vielmehr hatte er auf manches verzichten müssen, das ihm allein mit einer von uns beiden nicht verwehrt gewesen wäre. Aber uns ging es darum, in dieser Entfesselung der Gefühle, Bedürfnisse, Spannungen miteinander zu Recht zu kommen, uns anzunehmen, dem Haß und der Verbitterung den Nährboden zu entziehen.

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