Zu neuen Ufern

Piratenbräute

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Zu neuen Ufern

Andreas

Jane Brixton war klug genug, um zu wissen, dass Louisa widersprüchliche Gefühle umtrieben. Hatte die junge Frau nicht leise gestöhnt, als sie ihr den Popo versohlt hatte? Jane brauchte nur ein paar Tage, in denen sie Louisa unter ihren Fittichen hatte. Die Gouvernante war davon überzeugt, dass Louisa sie dann um ihre wohlverdienten Hiebe bitten würde. Mrs. Brixton lag mit ihrer Einschätzung nicht ganz falsch. Louisa sehnte sich tatsächlich nach einer Bestrafung durch eine erfahrene weibliche Hand. Sie kannte dieses Phänomen nur zu gut, dass sich zumeist durch juckende Pobacken ankündigte. Louisa überlegte, ob sie Kate bitten sollte, ihr eine Abreibung zu verpassen. Sie verwarf diese Idee rasch, da ihre Freundin zu jung war. Louisa stand der Sinn nach einem Rollenspiel, in dem eine ältere Frau das Sagen hatte. Dabei kam ihr Maud in den Sinn. Die hübsche Rothaarige war gute zehn Jahre älter als Louisa. Die Lust nach Haue wurde immer drängender. Louisa Bloomington hielt es kaum bis zum Abend aus, wo sie endlich Gelegenheit hatte, mit Maud eine Unterhaltung zu führen. Nach dem Essen bat sie Maud darum, mit ihr an Deck zu gehen. Die Männer tranken Rum, so dass sie relativ ungestört waren. Louisa wirkte nervös.
„Wie kann ich dir helfen? Du scheinst etwas durcheinander zu sein.“ Mauds mütterliche Art beruhigte Louisa.
„Nun ja, das bin ich tatsächlich. Ich habe eine ungewöhnliche Bitte, die vorzutragen mir ziemlich schwerfällt.“ Maud lächelte auf eine mitfühlende Weise.
„Was ist es denn? Du kannst mir alles anvertrauen, Louisa.“ Nun sprudelte es aus der blonden Piratin hervor.
„Ich bin so unruhig und das seit Tagen. Ich habe mir in den Kopf gesetzt, dass mich jemand wie ein unartiges Mädchen behandelt. Und zwar in der dabei üblichen Weise.“ Maud legte ihre Hand auf Louisas Schulter.
„Du willst, dass ich dir den Popo versohle. Nun gut, das mache ich gern.

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