Zuflucht

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Wulff Triebsch

..“, sie zögerte einen Augenblick, „ ... die Menschen.“ Sie schaute mir lange in die Augen, als könnte ich ihr die vergangenen Tage des Urlaubs zurückbringen.

Ich rückte näher an sie, bis ich direkt neben ihr saß. Sie wich auch nicht aus, als ich sie berührte. „Erinnerungen an einen schönen Urlaub am Meer, am Strand, sind etwas Unvergessliches, nicht wahr?“ Vicky schloss die Augen, ein sicheres Zeichen, dass sie im Kopf weiter Urlaub machte; bestimmt spazierte sie gerade in Gedanken am Strand entlang, wiegte sich im Wind des Meeres, himmelte die Sonne an, vielleicht in Begleitung eines Mannes, mit dem sie die Nacht verbringen würde. Ich spürte, wie sie sich sanft gegen meine Schulter neigte, sich an mich lehnte, - ja sich an mich schmiegte, redete ich mir jedenfalls für einen Augenblick ein.
Dann riss sie irgendetwas aus ihren Träumen: „Mein Gott, die Postagentur schließt gleich. Ich muss noch die Postkarten aufgeben.“ - „Die Postagentur ist ein Stock höher.“ – „Ja, ich weiß“, sagte sie und stand auf. „Darf ich Sie begleiten?“ Sie zwinkerte mir mit ihren Augen zu; ich folgte ihr.
In der Postagentur reihten wir uns in die Schlange der Wartenden ein. Ich stellte mich ganz nah hinter Vicky, sodass ich ihre Körperwärme wahrnehmen und an meinen Lippen ihr Haar spüren konnte, das nach Jasmin duftete. Sie wich den Berührungen meiner Hände nicht aus. Ihre Gedanken waren sicher wieder an den Urlaubsstrand zurückgekehrt. Vielleicht war ihr deshalb auch entgangen, wie sehr sie mich erregte, wie sehr sich mein Glied in meinem Schoß aufbäumte. Sie musste es spüren, als sie sich mit ihren Rücken und ihren Po gegen mich lehnte, bevor sie sich umdrehte, mir gedankenverloren eine Wange zuwandte, so nah, dass ich einen Kuss darauf hauchen konnte. Unsere Lippen fanden sich, und ich spürte ihre Zunge dazwischen. Jemand tippte hinter mir auf meine Schultern.

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