Marions Verwunderung war eindeutig, doch ihr gefiel das Spiel. Zwar wusste sie nicht, wohin es führen würde, doch sie ließ sich von der aufgeladenen Stimmung anstecken. Spätestens seit Petra nach dem Kompliment geheischt hatte, lag Erotik in der Luft. Das war kein pikantes Geplänkel mehr. Das wohlige Ziehen in ihrem Bauch machte ihr klar, wie sie die Ungewissheit genoss. Nicht ohne Grund hatte sie es sich etwas gemütlicher gemacht und war nach vorne gerutscht. Sie sah hinüber zu Jan. Der hatte sein Weinglas abgestellt und ging mit langsamen Schritten zu dem Sessel, in dem Petra saß. Beide schauten sich an, bis Jan sich hinter sie stellte. Langsam, wie in Zeitlupe, griff er nach den Schultern. Mit leichtem Druck zog er sie hoch, besser, sie stand seinen Händen gehorchend auf. Nun stand sie vor ihm. Marion schaute die beiden an. Jans Hände streichelten über die Schulter und die nackten Arme. Vorsichtig und tastend strich er mit den Fingern über
die Haut. Petra ließ sich nach hinten fallen und drückte die Schultern gegen seine Brust. Die Hände wanderten nach vorne auf den Bauch und streichelten ihn. Jan grub seinen Kopf in ihre Halsbeuge und flüsterte ihrer Freundin etwas ins Ohr.
„Ja, mach weiter.“
Die Antwort auf sein „Gut so“ war eindeutig. Petra roch gut und fühlte sich fantastisch an. Jan war inzwischen egal, wohin der Abend führen würde. Die beiden Frauen erregten ihn. Marion konnte er aus den Augenwinkeln sehen und die Art, wie sie sich in das Sofa schmiegte, kannte er aus vielen Vorspielen. Die Haut unter seinen Händen, unter dem dünnen Stoff des Sommerkleides war sanft und zart. Er mochte dieses Gefühl, wenn seine Finger über den weiblichen Körper tasteten. Er beschrieb Kreise über den Bauch, leckte von der Schulter hinauf bis zu ihren Ohren und blies vorsichtig in die Kuhle über ihren Schulterblatt. Der Druck der Schulter gegen seine Brust wurde stärker und er spürte, wie der Rest ihres Körpers folgte.
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