Aber an dem hellen Ton ihrer Haut erkannte man, dass eben nicht nur afrikanisches Erbgut zu ihrem umwerfenden Aussehen beigetragen haben.
„Clara, können Sie bitte Monsieur Morel holen?“ bat sie von der Tür aus die Vorzimmerdame. „Oh… Monsieur Morel… den habe ich total vergessen. Ich schau mal eben, Madame Dubois!“
Clara ging zu dem Wartebereich, zu dem sie David geschickt hatte, sah sich kurz um und kam dann zurück.
„Madame Dubois, ich befürchte, er ist nicht mehr da. Er muss wohl gegangen sein, als ich im Archiv war.“, informierte Clara Madame Dubois.
„Na gut. Dann war es das für diese Woche. Sie haben ja auch schon seit einer Stunde Feierabend. Ich wünsche ihnen einen angenehmen Feierabend und ein schönes Wochenende. Ich bereite hier eben auch alles vor und gehe dann auch nach Hause.“, sagte Madame Dubois, nickte Clara mit einem freundlichen Lächeln zu und schloss hinter sich die Tür. Clara nahm ihre vorbereiteten Sachen, stellte noch eben ihren Stuhl zurecht, schaltete das Licht aus und eilte Richtung Fahrstuhl davon.
Nur einen Augenblick später erschien David wieder aus der Toilette und sah sich um. Ein Großteil des Lichtes war erloschen, der Arbeitsplatz der Vorzimmerdame war aufgeräumt und der PC ausgeschaltet. David sah sich um… die Etage war wie ausgestorben. Er drehte sich noch einmal um die eigene Achse und zuckte dann etwas resigniert mit den Schultern.
„Was für eine verschwendete Zeit!“, murmelte David vor sich hin, „Das war eine ganz blöde Idee!“ Er nahm seinen Rucksack von der Schulter und verstaute seine Fotomappe darin. Nachdem er den Rucksack wieder geschultert hatte, ging er zu den Fahrstühlen, mit denen er hier hochgekommen war und betätigte den Knopf, damit ein Fahrstuhl ihn abholen kam. Schon wenige Augenblicke später hielt ein Fahrstuhl, öffnete die Türen und ließ ihn ein. Er drückte die Basement-Taste und wartete, dass die Tür sich schloss.
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