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Darian Valberg

Als David den Anruf bekam, hieß es, er solle pünktlich um 15:30 Uhr da sein. 15:20 Uhr war er bei der Vorzimmerdame und hatte sich angemeldet. Überpünktlich, wie er es von zuhause her kannte. „Pünktlichkeit ist die Tugend der Könige" hat sein Vater immer gesagt und er hatte nie erlebt, dass sein Vater irgendwann einmal unpünktlich gewesen war.

„Es tut mir Leid, Monsieur Morel!“, sagte die etwas ältere Dame, die ihn an der Rezeption begrüßte. „Monsieur Girard musste vor einer Stunde zu einem kurzfristig anberaumten Shooting und kann daher das Gespräch mit Ihnen nicht führen. Seine Vertretung kommt jedoch auf alle Fälle und wird sie hier empfangen. Nehmen Sie einfach noch dort vorn ein wenig Platz.“

David drehte sich zu der Sitzecke um und suchte sich irgendeinen Sessel aus um sich hinzusetzen.

Na toll!“, dachte er, „Das fängt ja schon gut an! Es war eine Schnapsidee die paar Fotos, die es von mir gibt, in dieser Model-Agentur vorstellen zu wollen.

Inzwischen sind jedoch schon zwei Stunden vergangen und er saß immer noch hier. Er hatte sich die Zeit damit vertrieben, dass er inzwischen vier Mal am Kaffeeautomat war und sich jedes Mal eine große Latte Macchiato zubereiten ließ. Leider merkte er mit zunehmender Zeit, dass die Milch ihm nicht gut tat. Vielleicht war es jedoch auch seine Nervosität. Beides zusammen jedoch ließ zunehmend seinen Darm in Aufruhr geraten. Bis jetzt konnte er sich zusammenreißen. Er hatte gewartet, weil er dachte, jeden Moment zum Gespräch gerufen zu werden. Nun jedoch blieb ihm keine andere Wahl. David stand auf, nahm seine Fotomappe und seinen Rucksack und verschwand in der Toilette, die er schon vor kurzem entdeckt hatte.

Nur einem Augenblick später ging die Bürotür auf und eine große, schlanke Frau erschien in der Tür. Man sah ihr an, dass ihre Vorfahren irgendwann einmal vom afrikanischen Kontinent stammten. Aber an dem hellen Ton ihrer Haut erkannte man, dass eben nicht nur afrikanisches Erbgut zu ihrem umwerfenden Aussehen beigetragen haben.

„Clara, können Sie bitte Monsieur Morel holen?“ bat sie von der Tür aus die Vorzimmerdame. „Oh… Monsieur Morel… den habe ich total vergessen. Ich schau mal eben, Madame Dubois!“
Clara ging zu dem Wartebereich, zu dem sie David geschickt hatte, sah sich kurz um und kam dann zurück.
„Madame Dubois, ich befürchte, er ist nicht mehr da. Er muss wohl gegangen sein, als ich im Archiv war.“, informierte Clara Madame Dubois.
„Na gut. Dann war es das für diese Woche. Sie haben ja auch schon seit einer Stunde Feierabend. Ich wünsche ihnen einen angenehmen Feierabend und ein schönes Wochenende. Ich bereite hier eben auch alles vor und gehe dann auch nach Hause.“, sagte Madame Dubois, nickte Clara mit einem freundlichen Lächeln zu und schloss hinter sich die Tür. Clara nahm ihre vorbereiteten Sachen, stellte noch eben ihren Stuhl zurecht, schaltete das Licht aus und eilte Richtung Fahrstuhl davon.

Nur einen Augenblick später erschien David wieder aus der Toilette und sah sich um. Ein Großteil des Lichtes war erloschen, der Arbeitsplatz der Vorzimmerdame war aufgeräumt und der PC ausgeschaltet. David sah sich um… die Etage war wie ausgestorben. Er drehte sich noch einmal um die eigene Achse und zuckte dann etwas resigniert mit den Schultern.

„Was für eine verschwendete Zeit!“, murmelte David vor sich hin, „Das war eine ganz blöde Idee!“ Er nahm seinen Rucksack von der Schulter und verstaute seine Fotomappe darin. Nachdem er den Rucksack wieder geschultert hatte, ging er zu den Fahrstühlen, mit denen er hier hochgekommen war und betätigte den Knopf, damit ein Fahrstuhl ihn abholen kam. Schon wenige Augenblicke später hielt ein Fahrstuhl, öffnete die Türen und ließ ihn ein. Er drückte die Basement-Taste und wartete, dass die Tür sich schloss. Genau in dem Moment hörte er eine weibliche Stimme: „Stopp… bitte warten sie… ich möchte noch mit!“, begleitet durch das schnelle Aufsetzen von laufenden Füßen. David hatte zwar gar keine Lust zu warten, dennoch schob er seine Hand in die sich schließende Tür und stoppte so den Schließvorgang. Er wartete mit der Hand in der Tür bis eine hochgewachsene, dunkelhäutige Frau zu ihm in den Fahrstuhl stieg. „Danke!“, sagte sie mit einem Lächeln, welches aufgrund des Kontrastes zu ihrer dunklen Haut strahlen weiß herüberkam, „Sehr freundlich von Ihnen!“

David lehnte an der Seitenwand und betrachtete seine Fahrstuhlbegleitung, die seitlich zu ihm stand und ihren Blick fest auf die verspiegelte Tür des Fahrstuhls heftete. Sie war schlank. Trug eine Kombination aus einem grauen Blaser mit passendem, kurzen Rock, der ihr gerade bis zur Mitte ihrer Oberschenkel ging. Unter dem Blaser trug sie eine weiße Bluse, die ihr einen etwas strengen Ausdruck verlieh. Auch die stramm zurückgekämmten Haare vollendeten das Bild einer selbstbewussten Frau. Dass diese Frau jedoch auch um ihre faszinierende Ausstrahlung wusste, zeigte sich darin, dass die ganzen Kleidungsstücke sehr figurbetont waren und ihren großen Busen und wohlgeformten Po eindrucksvoll unterstrichen. Der Hingucker jedoch waren die edlen Stiefel aus Wildleder, die ihr wie maßgeschneidert an endlos lang erscheinenden Beinen bis etwa 10 cm unter den Rock reichten. Davids Blick wanderte Stück für Stück diese Beine hinauf und blieb an dem kleinen Streifen dunkler Haut zwischen dem Ende des Stiefels und dem Anfang des Rockes hängen.

David hatte schon seit ein paar Wochen keine Frau mehr gehabt und er spürte, wie der Anblick von 10 cm nacktem Schenkel das Blut in seinen Penis schießen ließ. Er schluckte kräftig und fuhr sich mit der Hand durch das Gesicht. Er öffnete den obersten Knopf seines Hemdes und schaute dann zur Fahrstuhltür. In dem Spiegel der Tür sah er plötzlich in die Augen dieser faszinierenden Frau. Während sie ihn mit einem leicht spöttischen Lächeln bedachte, schaute David fast erschrocken zur Seite. Er fühlte sich ertappt.

Der Fahrstuhl fuhr Etage für Etage Richtung Erdgeschoss als plötzlich das Licht erst flackerte und dann ausging. Im selben Moment stoppte der Fahrstuhl so plötzlich, dass sich beide Personen nicht auf den Beinen halten konnten. Allein dadurch, dass David schon an der Kabinenwand lehnte, bewahrte ihn davor hinzufallen. Die dunkelhäutige Schönheit hatte jedoch weniger Glück. Mit einem kurzen Aufschrei knickte sie ein und stürzte gegen David. Reflexartig griff David nach ihr und hielt sie mit beiden Armen fest umschlungen. Er spürte in der plötzlichen Dunkelheit ihren sinnlichen Körper direkt an seinem. Er spürte ihren schnellen Atem, der immer wieder ihren hohen Busen gegen seine Brust drückte. Als dann die schwache Funzel der Notbeleuchtung anging, befand sich ihr Gesicht nur eine Handbreite von seinem Gesicht entfernt. Ihre Augen waren schreckgeweitet und beide schauten sich an.

Es dauerte einen Augenblick, bis beiden bewusst wurde, dass sie sich nach wie vor umarmten und die ganze Situation etwas verfänglich schien. Mit einem gestammelten „Pardon!“ trennte sie sich von David, der jedoch nur widerwillig die Umarmung lockerte. Ihm gefiel, was er dort spürte. Der schlanke Körper in seinen Armen, die eine Hand am Ansatz zu ihrem Po, der sich mit jedem heftigen Atemzug hebende und senkende Busen an seiner Brust und ein Schenkel übte spürbaren Druck auf seinen erigierten Penis aus. Mit einem Bedauern löste er jedoch die Verbindung und half ihr, wie es sich für einen Gentleman gehörte, auf ihre eigenen Beine.

„Ich hoffe, ihnen ist nichts geschehen?“, fragte David sein gegenüber.
„Nein, mir ist nichts passiert. Ich habe nur das Gleichgewicht verloren und mich etwas erschrocken.“, erwiderte sie.
„Mein Name ist David!“, stellte er sich vor.
„Ich heiße Léa… Léa Dubois!“, erwiderte sie.
„Na dann wollen wir doch mal schauen, was hier gerade passiert ist und wie wir hier rauskommen können!“, sagte David und drückte den Notfallknopf des Fahrstuhls. Leider ohne sichtbaren Erfolg. Vom anderen Ende meldete sich niemand und bis auf die schwache Notfallbeleuchtung tat sich seit dem Ausfall aller Systeme einfach … nichts.

Léa kramte in ihrer Tasche und zog ihr Smartphone heraus. Sie entsperrte es und schaute auf das Display. „Leider auch kein Netz.“, stelle sie nüchtern fest und verstaute das Telefon wieder in ihrer Tasche. „Ich denke, es bleibt uns erst einmal nichts anderes über als abzuwarten!“, erwiderte David und schaute Léa mit einem aufmunternden Lächeln an. Léa lächelte offen zurück und betrachtete David zum ersten Mal genauer. David war ein groß gewachsener Mann, der sie trotz der hohen Absätze, die sie an ihren Stiefeln hatte, noch um einige Zentimeter überragte. Er hatte dunkles, leicht lockiges, volles Haar und sein Gesicht war makellos rasiert. Er hatte ein etwas kantiges, aber sehr männliches Gesicht. Sein Körper war, soweit sie es unter der Kleidung erahnen konnte, durchtrainiert, aber nicht so künstlich aufgeblasen, wie bei einem Bodybuilder. „Toller Mann!“, dachte Léa.

„Ich denke, ich bin ja in sicheren Händen bei Ihnen!“, stellte Léa mit einem breiten Lächeln fest und schaute David mit leicht geneigtem Kopf an.
„Absolut! Auf meine Hände können Sie sich verlassen! Sie können jederzeit wieder gegen mich fallen. Ich würde mich freuen, Ihnen wieder behilflich zu sein zu können. Es war mir ein Vergnügen!“, erwiderte David und lächelte zurück.

„Das es Ihnen ein Vergnügen war, habe ich gemerkt!“, stelle Léa fest und konnte sich ein freches Grinsen nicht verkneifen. David riss die Augen auf und fragte irritiert: „Wie bitte…?“ Jedoch im selben Moment wusste er schon, worauf Léa anspielte. Unbewusst schaute er an sich hinab und sah die nur geringfügig kleiner gewordene Ausbeulung in seiner Hose und erinnerte sich an das angenehme Gefühl ihres Schenkels zwischen seinen Beinen. „Ach das…!“, beantwortete David seine Frage selbst und spürte, wie erneut Blut in seinen Penis strömte.
„Pardon, Madame! Ich wollte Sie nicht in Verlegenheit bringen!“, entschuldigte David sich, „Es ist wohl schon etwas her, dass ich einer sinnlichen Frau so nah gekommen bin!“
„Sehe ich aus, als ob ich verlegen bin?“, stelle Léa fest, „Oder dass ein Mann sich für ein Kompliment an eine Dame entschuldigen muss?“

Léa kam langsam auf David zu und sah ihm ins Gesicht.
„Was heißt hier übrigens: Es ist schon etwas her, dass ich einer sinnlichen Frau so nah gekommen bin?“, fragte sie und beobachtete seine Reaktion. Léa stand jetzt so dich vor David, dass er wohl keine Hand mehr zwischen sich schieben könnte. Er spürte ihren Atem auf seinem Gesicht und roch den sehr verführerischen Duft eines edlen Parfüms. Er war genau richtig dosiert. Nicht zu viel um aufdringlich und schwer zu wirken, jedoch genug um seine Sinne angenehm zu betören.

David schaute in ihr Gesicht, welches nur wenige Zentimeter von seinem entfernt war. „Naja“, setzte David an, „Ich war halt lange nicht mehr mit einer Frau zusammen. Aber dennoch muss ich meine Aussage korrigieren: Ich war noch nie mit so einer sinnlichen Frau zusammen!“
Léas Augen weiteten sich kurz nach dieser Aussage und ihre Lippen dehnten sich zu einem breiten Lächeln. „Das könnte man doch sicher ändern…!“, flüsterte sie und schaute David dabei tief in die Augen.

David war wie berauscht von dieser Frau. Obwohl sie ihn nicht berührte, hatte er das Gefühl sie zu spüren. Langsam hob er seine Hand und führte sie zu ihrem Gesicht. Vorsichtig berührte er ihre Wange und genoss die glatte Haut. Mit der Außenseite seiner Finger strich er sanft über ihre Wange um dann seine ganze Hand vorsichtig auf ihre Wange zu legen. Mit seinem Daumen strich er ihr zärtlich über die vollen Lippen, um dann mit der Hand langsam über die Wange bis in ihren Nacken zurückzuwandern. Ohne ihre Augen aus dem Blick zu lassen zog David sie langsam immer näher. Léa schaute ihm direkt in die Augen und ihr Lächeln forderte ihn auf noch ein Stück weiter zu gehen. Sanft aber bestimmt zog David Léa an sich ran. Er spürte ihren Körper an seinem Körper. Sie hatte beide Hände auf seine Brust gelegt und stützte sich dort ab. Ihr voller Busen drückte sich an ihn und er spürte jeden ihrer Atemzüge.

Seine Hand lag an ihrem Nacken, als David Léa an sich zog. Seine Lippen fanden ihre vollen, weichen Lippen und der Kuss, den er ihr gab, war ein erstes vorsichtiges Abtasten. Es schmeckte ihren Atem, der sich auf seine Lippen ergoss. Vorsichtig spielten seine Lippen mit den ihren. Immer neugieriger bewegten sich ihre Lippen und wollten den anderen erkunden, schmecken, spüren! Dieser erste Kuss war ein Rausch der Sinne… neu und doch so bekannt. Zuckersüß und würzig zugleich. Immer fordernder waren die Bewegungen und als David seinen Mund etwas öffnete, tat Léa es im gleich. Warm und feucht trafen sich ihre Zungen und es war ein Tanz, der in seiner Sinnlichkeit kaum zu übertreffen war. Beide öffneten sich im wahrsten Sinne des Wortes für den anderen. Jeder ließ es zu, dass der Gegenüber ihn erkundete, entdeckte. Der Kuss machte Atemlos. Er raubte zum einen den Atem, zum anderen beschleunigte er den Atem und man trennte sich kurz, nur um im nächsten Moment noch intensiver fortzuführen, was man doch eben beendet hatte.

David saugte an ihrer Lippe. Er spielte mit ihrer Zunge. Beide legten den Kopf zur Seite um noch tiefer eindringen zu dürfen. Jedoch wie ein Wächter wartete ihre Zunge auf der anderen Seite, nur um ihn wieder zu einem Tanz der Leidenschaft aufzufordern. Zähne stießen aneinander und verbissen sich leicht ineinander. Davids Hand wanderte etwas höher und fühlte ihren Haaransatz. Er suchte unbewusst einfach eine Position, die es ihm ermöglichte, sie noch intensiver zu schmecken. Gleichzeitig jedoch wanderte seine andere Hand über ihren Rücken nach unten. Stück für Stück wanderte seine Hand tiefer. Er spürte den edlen Stoff ihres Blazers unter seiner Hand, bis sie fast wieder dort lag, wo sie vor wenigen Momenten schon einen kurzen Eindruck von der faszinierenden Rundung ihres Pos bekommen hatte.

Léa lehnte sich an ihn und erwiderte den Kuss voller Leidenschaft. Ihr eines Bein schob sie langsam zwischen seine Beine und schon bald spürte sie die Beule in seinem Schritt ganz deutlich an ihrem Oberschenkel. Während sie in seinen Armen lag und das endlos erscheinende Spiel ihrer Zungen genoss, rieb sie ihren Oberschenkel an seiner Hose.

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