Es wurde ein sehr netter Abend. Als ich ihr erzählte dass ich sie Jess getauft hätte in Ermangelung eines anderen Namens, hoffte ich, das nun ihr Namens-Outing käme, wie sie denn nun wirklich heißen würde, aber sie kicherte nur: „Jess, wie hübsch!“
Wenig später gingen wir die halbe Meile bis zur Lyme Regis Beach und schauten der Sonne beim Untergehen zu. Es war wunderschön. Als es vollständig dunkel war, fröstelte es Jess in ihrem kurzärmeligen Kleid. Ich fand, dass sie süß aussah mit ihrer Gänsehaut auf den nur ganz leicht gebräunten Oberarmen. Ganz Gentleman hängte ich ihr meine Jacke über und begleitete sie zurück zu Ihrem Hotel. Was würde passieren? Würde sie mir einen Kuss gewähren? Wären wir am nächsten Tag wieder verabredet? Wie sollte ich mich verhalten?
Sie nahm mir eine Entscheidung ab, sie führte die Regie, war es offenbar gewöhnt die Ansagen zu machen. Vor dem Hotel, wir standen uns gegenüber, ich musste ziemlich hilflos gekuckt haben, sagte sie einfach: „Komm.“ Dann fasste sie mich bei der Hand und zog mich in den Hoteleingang. Wenig später waren wir in ihrem Zimmer. Natürlich hatte sie ein eigenes.
Was dann geschah, hatte den Zauber, den es allenfalls wenige Mal im Leben hat. Wir schliefen miteinander, sprachen wenig dabei. Es war sehr vorsichtig, herantastend zärtlich und für mich - obwohl es nicht mein erstes Mal war – wunderschön. Wenn ich dabei in ihre Augen sah, bildete ich mir allerdings ein eine tiefe Melancholie zu erkennen, bei aller Fröhlichkeit die sie im Gespräch dargelegt hatte. Jess gab mir Rätsel auf.
Wir ließen uns lange Zeit, erkundeten, streichelten, liebkosten unsere Körper. Sie hatte, wie ich fand, die perfekten Brüste, nicht zu klein und nicht zu groß. Alles an ihr wirkte schon sehr fraulich, nicht wie bei Abby oder Trish mit denen ich ein paarmal geschlafen hatte, als ich 17 oder 18 war.
Jess war rasiert, was ebenfalls Premiere für mich war und ich fand, dass sich das sehr sehr gut anfühlte, wenn ich mit meiner Hand über ihre Schamlippen strich.
Zwei Tage im Juli
„Jenni“ und drei weitere zartbittere Geschichten
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Zwei Tage im Juli
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schreibt Amorelio