Zwei Tage im Juli

„Jenni“ und drei weitere zartbittere Geschichten

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Zwei Tage im Juli

Zwei Tage im Juli

Svenja Ansbach

Endlich drang ich ein, sehr langsam und zärtlich und dann stieß ich sie in der gleichen Weise weiter. Es sollte irgendwie rücksichtsvoll und romantisch werden, aber eigentlich hatte ich nur Angst mich viel zu früh zu verströmen. Trotz aller Vorsicht war es bald so weit. Ich zog meinen Schwanz rechtzeitig zurück und spritzte ihr auf ihren zarten weißen glatten Schamhügel. Bald darauf schliefen wir aneinander gekuschelt ein.

Als ich mitten in der Nacht aufwachte, schien der Mond ins Zimmer und auf das Gesicht der schlafenden Schönheit neben mir. Ich kam nicht umhin eine Weile wach zu bleiben und sie anzustarren. Was war das hier? Den Beginn eines neuen Lebensabschnittes? Die Frau mit der ich zusammen sein wollte?

Lady d'Arbanville
My lady D'Arbanville, why do you sleep so still?
I'll wake you tomorrow…

Als ich morgens wach wurde, war der Platz neben mir leer. Ich schaute mich suchend um. Jess stand am Fenster, nackt. Ich sprang aus dem Bett und stellte mich hinter sie, umfasste mit meinen Armen ihre Hüften und ließ meine Hände auf ihrem Bäuchlein ruhen. Dann verfolgte ich über ihre rechte Schulter ihren Blick. Sie guckte in den Garten des Hotels. Über den Rasenflächen und Beeten stand Nebel, die Bäume im Hintergrund waren noch von einer Nebelbank halb verborgen. Die Sonne war gerade aufgegangen.

Morning Has Broken
Morning has broken like the first morning
Blackbird has spoken like the first bird…

Es war wunderschön und wir standen eine ganze Weile dort, bis wir uns voneinander lösten. Jess erklärte mir, das ich vor dem Frühstück verschwinden müsse, da ihre Begleiterinnen mich nicht sehen sollten. Ich fand das sehr ungewöhnlich, jedenfalls das mit den Freundinnen, denn normalerweise haben Freundinnen doch keine Geheimnisse.
Aber natürlich kam ich ihren Anweisung nach. „Darf ich dich wieder sehen?“
„Ja, heute Abend. Treffpunkt an der Beach um sieben.“ Damit komplementierte sie mich nach draußen.


Tagsüber war ich mit den Jungs unterwegs, aber ich glaube, kein guter Unterhalter. Meine Gedanken waren bei Jess. Alle Fragen nach meinem Abendprogramm hatte ich tiefgründig lächelnd übergangen. Bald hatten die Jungs aufgegeben mich dazu aushorchen zu wollen. Ich kann mir plötzlich erwachsen vor, und jegliches Prahlen mit sexuellen Eskapaden erschien mir pubertär.

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schreibt Amorelio

so schön traurig

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