How Can I Tell You
How can I tell you that I love you... I love you
Der Tag schien endlos zu sein, ich konnte es kaum erwarten, dass es Abend wurde. Ich überließ meine Freunde wieder ihrem Schicksal und machte mich auf an den Strand.
Diesmal gingen wir in ein sehr viel einfacheres Lokal. Jess wollte mich wohl nicht noch einmal beschämen, hatte möglicherweise am vorigen Abend nicht über meine Finanzkraft nachgedacht. So konnte ich sie diesmal einladen. Und ganz offensichtlich aß sie ‚Fisch and Chips‘ mit großem Vergnügen. Danach streunten wir an der Strandpromenade herum, aßen noch ein Eis und tranken einige Gläser Wein in einer kleinen Bar, bevor wir wieder in Ihrem Hotel landeten.
Erneut versuchte ich mehr über sie zu erfahren aber sie blockte meine Fragen alle ab und da war sie wieder, in ihren Augen, diese Melancholie ...
Just another night
You once held me in your arms
…
Dann schliefen wir miteinander, und es war genauso schön wie beim ersten Mal, obwohl es anders war, unsere Bewegungen leidenschaftlicher, kraftvoller waren und sie sich an an mich drängte, sich regelrecht an mich krallte, als ob es kein Morgen gäbe.
Auch diesmal hatte ich mich auf sie gelegt, die Zeit für andere verwegene Stellung schien mir noch nicht gekommen. Sie drängte mir ihr Becken entgegen, erwartete anscheinend fiebernd meine Stöße, als ob es das letzte Mal sei, dass sie auf dieser Welt derartiges erleben würde.
Leider musste ich auch dieses Mal feststellen, dass es schnell vorbei sein würde mit meiner Pracht und erneut verströmte ich mich auf ihrem Körper. Bis zum letzten Moment hatte ich damit gewartet meinen Schwanz aus ihr heraus zu ziehen und bevor ich zielgerichtet eine Landezone für meine Sahne wählen konnte hatte ich schon in hohem Bogen ihren gesamten Bauch und die Unterseiten ihrer Titten eingesaut. Mit 19 ist man noch spritzig.
Bald darauf fielen wir in einen tiefen, und für mich traumlosen, Schlaf. Meine volle Blase trieb mich nachts auf Toilette. Als ich zurück zum Bett kam, stellte ich fest, dass die schlafenden Jess im Mondlicht wirklich wunderhübsch aussah. Ich konnte nicht anders als mich neben sie zu legen und sie anzustarren.
Moonshadow
Yes, I'm being followed by a moonshadow
Moonshadow, moonshadow
Leider wurden wir erst kurz vor dem Frühstück wach, sodass keine Zeit zum kuscheln oder gar für weitere explorative Vorhaben war. Wie am Vortag hatte sie es plötzlich eilig, mich diskret aus dem Hotel zu schaffen.
Unten in der Lobby stieß ich auf eine der Begleiterinnen, die mich mit großen Augen anstarrte und nach Luft schnappte.
„Habe ich es doch geahnt“, stieß sie hervor.
„Ja und“, antwortete ich trotzig, was ist so schlimm, wir sind doch erwachsen.“
„Du hast keine Ahnung … Lisa wird heiraten, schon übernächstes Wochenende, den Earl of Albemarle …“
„Aber, aber …“ stieß ich hervor …..
„Es gibt kein aber, die Familien haben es so beschlossen … Die kleine Reise mit uns stellte den Abschluss ihres bisher unbeschwerten Lebens da. Und nun kommst du, und brichst ihr das Herz.“
Sie drehte sich um und ließ mich stehen. Auf der Treppe drehte sie sich noch mal um: „Ach und komm nicht wieder her. Wir reisen heute Mittag ab.“
Lisa also, nicht Jess! Der Schmerz übermannte mich. Ich stolperte aus dem Hotel, machte mich auf dem Weg zu unserer Absteige.
Lisa, Lisa
Sad Lisa, Lisa
Her eyes like windows tricklin' rain
Upon her pain getting deeper…
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Das ganze liegt nun über zwanzig Jahre zurück. Meine Frau wundert sich zuweilen, dass ich ihre Boulevardmagazine durchblättere, in denen der neueste Klatsch und Tratsch über englische Adelsfamilien steht.
Lady d’Arbanville hatte keine glückliche Ehe geführt. Ein Magazin wusste aktuell zu berichten, dass sie vor einigen Monaten geschieden worden war.
Ich schaute aus dem Fenster, ein ähnlicher Blick auf einen Garten wie damals im Kersbrook Hotel. Regentropfen liefen die Scheiben hinunter – keine Rede von einem Sonnenaufgang.
Zwei Tage im Juli
„Jenni“ und drei weitere zartbittere Geschichten
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Zwei Tage im Juli
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schreibt Amorelio