Unsere erste Ausgabe der Zeitschrift übertraf unsere Erwartungen völlig. Schon
in der ersten Woche war die Auflage ausverkauft und die Anfragen für das Begleitservice hatten sich verdoppelt. Obwohl die Auswahlkriterien, die sich Lisa auferlegt hatte, sehr streng und selektiv waren, konnte sie sie gerade noch bewältigen. Es war ja auch nicht so einfach, dem angebotenen Niveau entsprechend adäquate Damen zu finden und so begann sich langsam Stress zu verbreiten.
Laut eigener Aussage kamen sie aus der Mongolei. Sie waren Zwillinge und traten immer nur gemeinsam auf. Wobei mit „Auftreten“ ihr Erscheinungsbild in der Öffentlichkeit gemeint war. Sie bestanden darauf, immer nur gemeinsam engagiert zu werden, was durchaus ihr „Liebhaber“ hatte und die Phantasie der Freier immens anregte.
Sie fielen immer sofort auf, ihre Gesichtszüge waren mongolisch, ihre mandelförmigen Augen und ihre beiden dicken Zöpfe, die sie am Rücken einfach herunter hängen ließen, waren tiefschwarz.
Sie bezeichneten sich selbst als Töchter Dschingis-Khans, in direkter Linie über einige Generationen. Aber das soll ja nicht schwer sein, wenn man der historischen Literatur folgt, er soll ja tatsächlich selbst fast die ganze Mongolei befruchtet haben. Wann hat er da noch Zeit für seine Feldzüge gehabt? Oder ging das gleich in einem?
Sie sprachen ein ausgezeichnetes Deutsch, ihre Stimmen waren tief und hatten ein erotisches Timbre.
Man konnte sie als Schmusekätzchen, oder als „Zwei Ladys in Rot“ mit Peitsche und engen, schwarzen Korsetts mieten, Peitschen inklusive.
Es ist wohl nicht schwer zu erraten, dass die zweite Version am häufigsten verlangt wird
Sie saßen mir Beide gegenüber, völlig entspannt und lächelten mich an. Wir tranken schwarzen Tee und aßen Kekse. Auffallend waren ihre bronzefarbene, glänzende Haut und ihre tiefroten, langen Fingernägel, mit denen sie mir während des Gespräches wie Wildkatzen vor dem Gesicht herumfuhren.
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