Zwillingsbäckchen

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Zwillingsbäckchen

Zwillingsbäckchen

Andreas

„Ist alles okay mit dir? Du siehst aus, als hättest du ein Gespenst gesehen?“ Dabei schaute Lena so harmlos, dass Marco tatsächlich an seinem Verstand zweifelte. „Äh nein, mir geht es blendend! Ich muss wohl gerade eben jemanden verwechselt haben.“ Marco zuckte mit den Schultern. Er ahnte, dass er sich schwer geirrt haben musste. Sein Lächeln wirkte entschuldigend.

Annalena verzichtete auf neuerliches Nachfragen. Da kam auch schon der Kellner, um die Bestellung aufzunehmen. Marco erkannte ihn sofort. Es handelte sich um den Mann, der die vermeintliche Lena betatscht hatte. Marco empfand die Situation als peinlich, obwohl es dafür keinen Grund gab. Das Bild des Mädchens im Minirock war immer noch präsent, zumal der hübsche Italiener den Saum des kurzen Kleidungsstücks nach oben geschoben hatte. Für einen Moment blitzten zwei rosige Pobäckchen auf, die ein schwarzes Tangahöschen teilte. Marco musste sich zusammennehmen.
<Das war nicht Lena! Sie sitzt ja hier mit mir am Tisch, und sie trägt keinen viel zu kurzen Rock!> sprach er sich mental Mut zu. So bestellte Lena eine Meeresfrüchte Pizza, während Marco seine Lasagne orderte. Nach dem Essen gönnte sich das junge Paar eine Flasche Merlot aus der Toskana. Während sie tranken, betrachtete Marco seine Freundin. Lena war das hübscheste Mädchen, dem er jemals begegnete. Er konnte nicht leugnen, dass er sich total in sie verliebt hatte. Annalenas funkelnde Augen zogen Marco in ihren Bann. Er spürte eine wachsende Erregung, die sich in seiner Hose bemerkbar machte. Lena griff unter dem Tisch nach seiner Hand, die sie auf ihren bloßen Schenkel ablegte. Marco hatte es plötzlich eilig, die Rechnung zu begleichen. Grinste der schwarzhaarige Kellner, oder spielte Marcos Einbildung ihm einen weiteren Streich? Marco half Annalena in ihre Jacke, was das Mädchen als süße Geste empfand. Die Luft duftete nach Flieder, der das Pärchen in den nahe gelegenen Park lockte.

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