„Viel Spaß mit deinen Mädels und bleib artig!“, rief ich ihr noch hinterher, als sie im Begriff war, die Wohnung zu verlassen. „Bin ich doch immer!“, dann fiel die Haustür ins Schloss.
Vorher war sie noch bei mir im Wohnzimmer und drehte sich vor mir. „Leon, lässt du mich so unter die Menschen?“, fragte sie mit einem aufreizenden Augenaufschlag.
„Du siehst Bombe aus, mein Engel.“ und das meinte ich genauso, wie ich es sagte. Sie hatte einen kurzen Rock an, der einen Teil ihrer wohlgeformten Oberschenkel freiließ, dazu eine halbdurchsichtige Bluse, unter der man ihren schwarzen BH schimmern sah. Dazu ein kurzes Jäckchen, falls es später kühler werden sollte und eine schwarze FFP-2 Maske am Handgelenk. Sie hatte sich dezent geschminkt und einen frischen Duft aufgelegt. Geplant war ein gemütliches Essen mit ihren Freundinnen und dafür war sie perfekt angezogen. Und es stimmte was sie sagte, sie war immer artig.
Ich vertrieb mir den Abend mit einem Bier auf der Couch und ließ alle fünfe grade sein. Auf Tina zu warten machte kaum Sinn, denn wenn der Hühnerhaufen ins Quatschen kam, konnte es bekanntermaßen schon mal spät werden. Gerade jetzt, wo sie sich nach zwischenzeitlichen Verboten überhaupt mal wieder in einem Restaurant treffen durften. Natürlich unter Einhaltung aller Abstandsregeln. Ihre Clique, fast alles Arbeitskolleginnen von ihr, traf sich normalerweise einmal im Monat. Aber in Zeiten von Corona war das die letzten Monate leider nicht möglich gewesen. Es gab also reichlich Nachholbedarf.
Ich musste tatsächlich eingenickt sein. Ein Paar weiche Lippen hinderten mich daran, durch den Mund zu atmen, dazu eine warme Hand, die meine Wange streichelte, ließen mich sanft aus den Träumen gleiten, in denen ich gerade gefangen war. Es müssen schöne Träume gewesen sein, denn ich hatte eine baumharte Erektion, die meine Jogginghose dehnte.
„Na mein Süßer, hast du schön geträumt?
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