Zwischen Tod und Auferstehung - Teil II

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Zwischen Tod und Auferstehung - Teil II

Zwischen Tod und Auferstehung - Teil II

Gero Hard

„Aber ich bin doch fremd für dich, da bittest du ausgerechnet mich um Hilfe? Es ehrt mich ja, dass du so ein Vertrauen in mich setzt, aber ich bin mir nicht sicher.“ 

„Aber ich bin mir sicher, sehr sicher sogar. Leon … es ist schwierig. Kann ich dir ein Geheimnis verraten? Und wenn ja, behältst du es auf jeden Fall für dich, egal was auch passiert?“

„Jetzt krieg ich Angst. Aber ja, ich verspreche es!“ In ihren Augen spiegelt sich etwas Unsicherheit, vielleicht auch Angst. Ich sehe, wie sie krampfhaft nach Worten sucht.

„Wie findest du Mama? Ich weiß, ich hab das letztens schon gefragt, aber bitte sei ehrlich, es ist wichtig.“

Ich sehe sie an. Sie ist etwas rot geworden, aber ihr Blick macht mir unmissverständlich klar, dass ihre Frage ernst gemeint ist. Eine Antwort zu formulieren, fällt mir nicht leicht. Das liegt aber nicht unbedingt daran, dass ich mich nicht trauen würde, sondern daran, dass ich mir darüber selbst noch keine Gedanken gemacht hatte. Bis jetzt jedenfalls nicht.

„Na, du bist mir ja n’Knaller! Da haust du so‘n Ding raus und erwartest, dass ich aus dem Stehgreif eine Antwort für dich habe?“

„Bitte Leon, es ist wirklich wichtig.“

„Na gut, ich will mal versuchen, es auszudrücken. Ich finde, sie ist eine tolle, starke Frau. Aber das hatte ich dir ja schon letzten Samstag gesagt. Sie sieht bemerkenswert gut aus, ist klug, kann sich ausdrücken, hat eine wundervolle Tochter erzogen, was sie als Frau und Mutter auszeichnet und hat einen guten Geschmack, was die Einrichtung ihrer Wohnung und ihre Kleidung zeigen. Sie ist eine von den Frauen, mit denen sich ein Mann gerne zeigt. Sie erinnert mich wirklich sehr an meine Tina. Deine Mutter bewegt sich sogar sehr ähnlich wie sie. Wahrscheinlich gehört sie zu den Frauen, die sehr viel Liebe geben können. Ich bedaure, dass sie mich nicht weiter behandeln will. Ich hätte sie gern näher kennengelernt.“

„Ah ja, ok.

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