Zwischen Tod und Auferstehung - Teil II

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Zwischen Tod und Auferstehung - Teil II

Zwischen Tod und Auferstehung - Teil II

Gero Hard

Der Tod von Tina ist noch sehr frisch und ich hätte von allein ganz sicher nicht nach einem Date gefragt.“

„Ist mir arschklar und Mama hätte es auch nicht gemacht, weil sie deine Situation kennt. Und glaub mir, sie hat sehr

bereut, dass sie dich nicht aufgehalten hat, als du die Praxis verlassen hast. Ihr habt beide keine Eier und traut euch nicht, obwohl das Glück vielleicht vor euren Augen herumläuft. Da verstehe einer die Erwachsenen.“, schüttelt sie den Kopf.

„Da hast du recht, Nadine. Da ist es ja gut, dass wir dich haben.“

Der Nachmittag ist kurzweilig und schön. Ein ganz neues Gefühl durchströmt mich, eines, dass ich lange nicht mehr gespürt habe. Ich könnte stundenlang hier sitzen und mit ihr plaudern.

Nadine und ich verstehen uns bestens und lachen viel. Aber sie ist auch so unbekümmert neugierig. Fragt mich nach meinem Beruf und was ich da so mache, will ganz viel von Tina wissen und wie sie so war.

Beeindruckt hat mich, dass sie meine Hand genommen und mich getröstet hat, als mir beim Thema Tina die Tränen kamen.

Natürlich erfahre ich auch noch einige Details aus dem Angerer-Leben. Es kommt mir vor, als würde ich die zwei Frauen schon ganz gut kennen. Nadines Plan bekommt mit meiner Hilfe einen ersten Feinschliff. Das wird bestimmt ein Spaß und ein Kraftakt für die Prinzessin, sich nicht vorher zu verplappern. Zum Abschied bekomme ich wieder eine Umarmung und einen liebevollen Kuss auf die Wange.

„Tschüss Leon, ich freue mich riesig. Ach ja, darf ich dich auch sonst mal anschreiben? Einfach nur mal so zum 

Quatschen?“

„Jederzeit, Nadine, auch wenn du mal einen männlichen Rat brauchst, bin ich gern für dich da.“

Sie macht ein paar Schritte bis zum Bordstein. Doch dann bleibt sie abrupt stehen, dreht sich um und sieht mich an. Sie hat Tränen in den Augen. Plötzlich kommt sie wieder zu mir und schlingt mir ihre Arme fest um den Hals.

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