Ich konnte mich nicht dazu durchringen, mit Gina in den Urlaub zu fahren. Nicht wegen der Arbeit, denn wir hatten Betriebsferien, aber die Entscheidung alles aufzugeben und mit Gina ganz von vorn anzufangen, fiel mir wahnsinnig schwer.
Also war ich wie geplant eine Woche mit meiner Frau und den Kindern im Urlaub und eine weitere zu Hause. Es war der Beginn einer Phase, die mich fast in den Suizid trieb. Familiär gab es nur noch Streit und in schlaflosen Nächten dachte ich ausschließlich an Gina.
Als Gina nach vierzehn Tagen von ihrer Reise zurückkam, nahm sie sich nicht einmal die Zeit ihren Koffer auszupacken und rief mich gleich an. Wir vereinbarten, dass sie mich mit ihrem Auto, etwas entfernt von meinem Haus, abholte und klopfenden Herzens machte ich mich auf den Weg. Meine größte Sorge dabei war, dass sie sich mit ihrem Freund wieder zusammengerauft hatte und mir nun den Laufpass gab.
Ich war viel zu zeitig und das Warten wurde zur Tortur. Die Dunkelheit machte es schwer die Fahrzeuge zu identifizieren, und erst als sie hielt, erkannte ich Ginas Auto. Schnell stieg ich ein und suchte den Blickkontakt.
Gina schüttelte den Kopf und sagte nur:
„Anschnallen“, dann fuhr sie los.
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, fuhr sie zwei Kilometer und bog dann in einen Waldweg ein. Mir kam es wie eine Ewigkeit vor, bis sie den Motor abstellte und sich mir zuwandte.
„Du siehst noch schlimmer aus, als ich erwartet habe“, waren ihre ersten Worte. „Ich hab’s schon die ganze Zeit über gespürt, dass es dir mies geht. Ich gehe davon aus, dass du denkst, ich beende jetzt unsere Beziehung, stimmt’s?“
Also doch! Ich schluckte laut vernehmlich und nickte niedergeschlagen.
„Was bist du nur für ein Depp“, sagte Gina, nahm mich in den Arm und gab mir einen leidenschaftlichen Kuss.
Mein Herz machte einen Sprung und die Brust schien zu bersten.
Zwischen zwei Türen
Verloren in einer Welt aus Liebe und Sex - Teil 4
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Zwischen zwei Türen
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