Sehen

Das junge rothaarige Ding

Charles Haiku

In der kleinen Szenekneipe „Zum Schwarzen Schaf“
riecht es nach abgestandenem Bier,
billigem Parfüm
und dem süßlichen Schweiß der Gäste,
die sich an den Tischen drängen.

Sie heißt eigentlich Lena,
aber alle nennen sie nur „das junge Ding“.

Kaum neunzehn,
seit ein paar Monaten hier,
rotes Haar wie frisch vergossenes Blut,
das ihr in wilden Locken über die Schultern fällt.

Ihr Körper ist pummlig, ja,
aber alles sitzt straff,
die Brüste drücken prall gegen das enge schwarze Shirt,
das sie zwei Nummern zu klein trägt,
weil sie weiß,
wie die Blicke der Männer daran kleben bleiben.

Der Arsch rund und fest,
wenn sie sich bückt, um Gläser einzusammeln,
spannt der Stoff der Jeans so sehr,
dass man die Kontur ihres Slips sieht.

Und ihre Augen,
grün, frech, blitzend,
verraten alles:
Sie will gefickt werden.
Hart.
Und zwar vom Chef.

Er heißt Marco,
Mitte dreißig, tätowiert,
immer ein bisschen zu laut,
immer ein bisschen zu selbstsicher.

Er glaubt, er hat alles im Griff.
Sie weiß es besser.

Jeden Abend,
wenn die Kneipe voll ist
und der Bass aus den Boxen dröhnt,
streift sie an ihm vorbei,
enger als nötig.

Drückt ihren prallen Busen gegen seinen Arm,
wenn sie Bestellungen aufnimmt.

Lächelt ihn an,
leckt sich über die Unterlippe,
als wäre es Zufall.

Und während sie kassiert,
während sie die Kasse öffnet und die Scheine einsortiert,
lässt sie immer ein paar Euro mitgehen.
Zehn hier, zwanzig dort.
Nicht viel.
Gerade genug, dass er es nicht merkt.
Oder doch?

Sie hofft insgeheim, dass er es merkt.
Dass er sie irgendwann in den Lagerraum zerrt,
die Tür zuschlägt,
sie gegen die Bierkisten drückt.

In ihrer Fantasie geht es so:

Er packt sie am Handgelenk,
fest, aber nicht brutal, genau richtig.

„Du kleine Diebin“, knurrt er,
und seine Stimme ist rau vom Rauchen und vom Schreien über die Musik.

Sie lacht nur,
dieses freche, dreckige Lachen,
das ihn schon die ganzen Wochen wahnsinnig macht.

„Beweis es doch“, haucht sie
und drängt sich an ihn,
spürt schon seine Härte durch die Hose.

Er riecht nach Schweiß, nach Bier, nach Mann.

Seine Hand gleitet unter ihr Shirt,
greift brutal in ihren BH,
knetet ihre schweren Titten,
zwickt in die harten Nippel,
bis sie aufstöhnt.

Sie keucht, beißt ihm in die Unterlippe, schmeckt Blut.

Er dreht sie um,
drückt ihr Gesicht gegen die kalte Wand,
zieht ihr die Jeans runter bis zu den Knien.

Kein Slip heute,
sie hat ihn weggelassen,
weil sie wusste, dass es heute passieren würde.

Ihre Fotze ist schon nass, glitschig vor Geilheit,
und als er zwei Finger grob reinschiebt,
quietscht sie leise auf vor Lust.

„Du kleine Schlampe“, flüstert er ihr ins Ohr,
und sie nickt nur, drückt ihren Arsch gegen seine Hand.

Er fickt sie mit den Fingern, hart und schnell,
während sie sich windet, sich an der Wand abstützt, die Beine spreizt.

Dann holt er seinen Schwanz raus,
dick, steif, pulsierend,
und rammt ihn ohne Vorwarnung rein.

Sie schreit auf,
aber nicht vor Schmerz, sondern vor Erleichterung.
Endlich.

Er hämmert in sie rein,
als wollte er sie bestrafen, als wollte er sie zerbrechen.

Seine Hände krallen sich in ihre Hüften,
ziehen sie zurück auf seinen Schwanz,
jedes Mal tiefer, härter.

Sie keucht, stöhnt, flucht leise,
„Ja, fick mich, du Arschloch“,
und er lacht nur, schlägt ihr auf den Arsch, dass es klatscht.

Sie kommt zuerst, zuckt, schreit in die Wand,
ihre Fotze zieht sich um ihn zusammen, melkt ihn.

Er hält es nicht mehr lange,
ein paar letzte brutale Stöße,
dann zieht er raus
und spritzt ihr heiß über den Arsch, über den Rücken,
bis runter in die Jeans.

Danach steht sie da, zitternd,
mit heruntergelassener Hose,
sein Sperma läuft ihr die Beine runter.

Er zieht sie hoch, dreht sie um, küsst sie hart.

„Du bist gefeuert“, sagt er.

Sie grinst nur.
„Dann zahl mir wenigstens meine Überstunden aus.“

Er lacht.

Sie weiß, er wird sie nicht feuern.
Sie weiß, er wird sie wieder ficken.
Morgen schon.
Und übermorgen.

Und sie wird weiter kassieren.
Und weiter klauen.

Denn das junge Ding mit den roten Haaren
und den blitzenden Augen,
die weiß genau,
wie man Männer um den Verstand bringt.

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