Sehen

Dich

Mario van Meyden

Mit meinen Augen bettete ich dich
und sang dich leise in den Schlaf.
Bewachte deinen Atem und den Takt
deines Blutes am Hals.

Von welchem Schmerz mag sie träumen,
dass Tränen ihren Schlaf begleiten.
Ihre Schenkel sind warm und ihr Herz,
aber kalt und verdorrt ihre Scham.

Als würde die vergangene Zeit
ihre Gestalten und Urängste senden
oder eine begangene Tat , ein Schuld
zu lustmordender Gegenwart gerinnen.

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