Sehen
die alte Schlampe
Die nervende Kuh war wieder mal in Höchstform.
Diese alte Schlampe,
die sich für die Königin der Begierde hält,
obwohl sie aussieht wie ein verbrauchtes Sofakissen
mit zu viel Parfüm,
lag breitbeinig auf dem Bett
und brüllte wie eine besengte Sau.
„Ich will diesen geilen Schwanz haben!
Bringt mir diesen Monsterteil, ihr schlaffen Pisser!“
Ihre Stimme hallte durchs ganze Bordell,
dass selbst die abgebrühten Nutten im Nebenzimmer
die Augen verdrehten.
Die Alte war völlig rallig,
hatte wohl den ganzen Tag nur an einem gedacht:
gefickt werden, bis der Arzt kommt.
Sie krakeelte die ganze Zeit,
zerrte an ihren hängenden Titten,
die wie zwei leere Luftballons wackelten,
und wedelte mit ihrem fleischigen Arsch,
als gäbe’s keinen Morgen.
Die Freier standen rum wie begossene Pudel,
keiner traute sich ran.
„Los, macht schon!“, kreischte sie weiter,
spuckte fast vor Geilheit.
Ihre Schminke verlief in schwarzen Streifen,
der Lippenstift war verschmiert
wie nach ’nem Billig-Blowjob.
Sie war die Art von Kuh, die man in jedem Puff kennt,
über vierzig, verzweifelt,
immer auf der Suche nach dem ultimativen Riemen,
der ihr das Gefühl gibt, noch zu existieren.
Die Jungs flüsterten sich zu:
„Die ist ja schlimmer als ’ne läufige Hündin.“
Einer versuchte’s halbherzig,
zog sich aus,
aber sie motzte gleich los:
„Du? Mit deinem Winzling? Verschwinde, du Lusche!“
Irgendwann hielt’s keiner mehr aus.
Die Stimmung kippte,
das Gebrüll wurde unerträglich.
Plötzlich trat Ruhe ein.
Ich glaube, jemand hatte ihr einfach eine gescheuert,
eine saftige Ohrfeige,
die ihr den Mund stopfte.
Ihr Kopf flog zur Seite,
die Augen wurden glasig,
und sie sackte zusammen wie ein nasser Sack.
Kein Wort mehr von „Monsterteil“.
Stattdessen nur noch leises Wimmern,
vielleicht sogar ’ne Träne.
Die Alte lag da, rotbackig, gedemütigt,
aber seltsam zufrieden.
Denn tief drin wissen wir alle:
Diese nervenden Kühe brauchen genau das,
’ne harte Hand, die sie zum Schweigen bringt.
Sonst fressen sie uns bei lebendigem Leibe auf
mit ihrem ewigen „Ich will, ich will!“
Am Ende des Abends zahlte sie trotzdem,
humpelte raus mit ’nem blauen Auge
und ’nem Grinsen.
Typisch.
Diese Schlampe kommt wieder,
rallig wie eh und je.
Und wir?
Wir lachen uns kaputt,
trinken einen auf die Stille
und warten auf die Nächste.
Denn im Puff ist’s wie im Leben:
Die Lautesten sind die Geilsten,
und manchmal hilft nur ’ne Backpfeife,
um Frieden zu haben.
Aber hey, das macht den Reiz aus,
diese rohe, ungeschminkte Lust,
die alles zerfetzt.
Bleibt dran, Jungs,
die Nacht ist jung,
und die Kühe muhen weiter.