Sehen
Die Schnepfe aus der Straßenbahn
In der überfüllten Straßenbahn
steckten wir wie Ölsardinen in der Dose,
Körper an Körper,
Schweiß mischte sich mit billigem Parfüm
und dem Geruch von nasser Kleidung.
Draußen goss es in Strömen,
und drinnen kochte die Luft
vor unterdrückter Geilheit.
Vor mir stand diese schlanke Schnepfe,
vielleicht Ende zwanzig,
mit einem hauchdünnen Sommerkleid,
das sich wie eine zweite Haut an ihren Kurven festsaugte.
Das Ding war halb durchsichtig,
man ahnte mehr, als man sah:
die Konturen ihrer Titten,
die sich bei jedem Ruckeln der Bahn hoben und senkten,
und darunter diese harten, aufrechten Nippel,
die sich durch den Stoff bohrten
wie kleine, freche Finger,
die „Komm doch, wenn du dich traust“ flüsterten.
Mein Schwanz hatte längst die Kontrolle übernommen.
Er drückte sich ungeniert in ihre Arschfalte,
hart und pochend,
eingezwängt zwischen ihrem festen Fleisch
und meiner viel zu engen Jeans.
Ich konnte nichts dafür,
wirklich nicht.
Die Bahn bremste,
schwankte,
und jedes Mal rieb ich mich ein Stück tiefer
in diese warme Spalte.
Sie wich nicht zurück.
Im Gegenteil:
Ihre Hüfte kreiste ganz sacht,
als wollte sie testen,
wie weit ich gehe.
Ich spürte die Hitze ihrer Haut durch den dünnen Stoff,
roch ihren Duft,
irgendwas zwischen Vanille und purer Fotze.
Meine Eichel pochte gegen den Reißverschluss,
ein feuchter Fleck breitete sich aus.
Ich stellte mir vor,
wie ich das Kleid einfach hochschiebe,
ihr Höschen (falls sie überhaupt eins trug) zur Seite ziehe
und sie hier, vor allen anderen,
langsam und tief von hinten nehme,
bis sie leise wimmert
und die Scheiben beschlagen.
Plötzlich leerte sich die Bahn.
Die Meute strömte hinaus,
und sie trat zwei Meter zurück,
als wäre nichts gewesen.
Drehte sich halb weg,
starrte aus dem Fenster in den Regen.
Aber ihre Brustwarzen verrieten sie:
steif wie Bleistiftspitzen,
hart und prall,
die sich unter dem nassen Stoff abzeichneten,
als hätten sie gerade erst meine Zunge gespürt.
Sie biss sich auf die Unterlippe,
ihre Wangen glühten.
Kein Blick zu mir.
Kein Wort.
Nur dieses verräterische Zittern ihrer Titten
bei jedem Atemzug verriet,
dass sie genau wusste,
was da gerade zwischen ihren Arschbacken gelegen hatte,
und dass sie es verdammt nochmal genossen hatte.
Ich blieb stehen,
mein Ständer pochte schmerzhaft,
und grinste innerlich.
Nächste Haltestelle steigt sie vielleicht wieder ein.
Oder ich steige bei ihr aus.
Egal.
In dieser Stadt passieren solche Dinge eben.
Man presst sich aneinander,
reibt sich heimlich,
und jeder tut danach so,
als wäre nichts gewesen,
außer den Nippeln,
die lügen nie.