Sehen

Die Verflossenen

Ferdinand Freiherr von der Ferne

Ja, genau.

Da war die,
mit der er nackt in der Badewanne saß.

Ja, das war Ulla,
er wollte eigentlich nichts von ihr,
aber er fand es verlockend
zu sehen wie sie wohl nackt aussah.

Auf der Party bei den Webers
hatte er sie einfach und direkt darauf angesprochen.

Ja, ob sie Lust hätte
mit ihm ein Bad zu nehmen.

Wäre doch lustig,
mit viel Schaum und so.

Sie war sofort einverstanden.

Klar doch,
galt Ulla ja nicht gerade als die erste Schönheit der Szene,
bei Gott nicht, nein.

Aber er,
er war ein wirklich hübscher junger Mann,
den so manches Mädchen haben wollte.

Das war so seine Einschätzung
und somit sollte Ulla tunlichst froh sein,
daß er… –

Er saß schon in der Wanne
und Ulla zog sich noch zuende aus,
was er genüsslich beobachten konnte.

Oh, sie war prall und stramm,
kernig,
und, nun ja,
ihre Brüste waren weniger groß als er gedacht hatte.

Nur von einer Taille war nicht zu erkennen.

Dennoch eine nackte junge Frau
mit langen blonden Haaren.

Sie stieg zu ihm in die Badewanne
und schmiegte sich auch sogleich an ihn an.

Die Badewanne war recht großräumig.

Dann küßten sie sich innig
und er streichelte dabei ihren kleinen Busen.

Das ging so eine Weile,
bis er für sich meinte,
weiter vordringen zu können.

So verfingen sich die Finger seiner rechten Hand
zwischen ihre Beine
und stimulierten ihr Lustzentrum.

Das blieb nicht ohne Ergebnis.

Ulla stöhnte und wand sich im Wasser,
zog ihn fester zu sich heran
und küßte ihn umso leidenschaftlicher.

Daraufhin flüsterte er ihr einen Vorschlag ins Ohr,
den sie in Ordnung fand
und somit experimentierten sie in der Badewanne
eine Kopulation hinzubekommen.

Sie neigten sich beide auf die Seite,
er dicht hinter sie,
mit dem Versuch, ihn bei ihr reinzukriegen.

Trotz der relativen Großräumigkeit der Badewanne,
war es dennoch recht eng
und nicht gerade einfach zu bewerkstelligen.

Doch schließlich klappte es dann doch.

Nur unterbrach Ulla das Geschehen leider vorzeitig
und stieg mit hochrotem Kopf wieder aus der Wanne.

Sie sagte ihm dann
es sei nichts gegen ihn
und es hätte ihr auch sehr gut gefallen,
aber es wäre ihr dann doch zu eng geworden.

Ob es denn auch genauso gewesen war,
daran hatte er gewisse Zweifel.

Aber sein Ziel hatte er dennoch erreicht.

Er war bei ihr drin gewesen.

So machte er weiter mit seinem Vorhaben,
möglichst viele rumzukriegen.

Und er hatte einen gewissen Erfolg damit.

Da war dann die,
die an der Ecke Ringstraße wohnte,
die eigentlich völlig unattraktiv aussah –
wenigstens ihr Gesicht.

Die ihn aber im Lokal dermaßen anflirtete,
bis sie es dann doch geschafft hatte
ihn mit sich nach Hause zu nehmen,
denn zwischendurch schwärmte sie –
schon etwas Bier-seelig –
von ihrem Körper.

Der sei ja sowas von makellos und attraktiv…
er solle nur abwarten…

Und tatsächlich!

Sie, die Unattraktive,
hatte einen Körper,
wie aus Marmor gemeißelt,

Eine Taille, Hüften, Schenkel,
einen atemberaubenden, straffen Busen –
und einen Po
den er später in einer solchen Vollkommenheit nicht mehr zu sehen bekam.

Und diese Tatsachen enthüllten sich,
als sie sich vor ihm auszog,
während er schon in ihrem Bett lag.

Nein, sie hatte nicht zuviel versprochen. –

Ach ja,
dann noch von der Freundin von P.,
die ihn zu sich einlud,
und im Bett so geschrien, gewimmert, ja geweint hatte,
wobei er immer wieder das Liebesspiel unterbrechen mußte,
weil er wirklich dachte,
er tue ihr irgendwie weh –,
soll hier nicht Näheres gesagt werden.

Und genauso wenig ausführlich
soll hier über die schöne Mathilde gesprochen werden,
die er auf einer Fete einem anderen ausspannte,
und auch nicht über die dralle B. –,
beste Freundin seiner damaligen festen, bildhübschen Freundin.

B., die ihn bei einem ersten Zungenkuß
sowas in Rage brachte,
daß er… ja, nicht hier, noch nicht…

Ein andermal.

Ebenso wie es mit der schönen schlanken blonden großen Discotussi
und ihrer dicken Freundin Christa war…
oder mit Susanne,
ihres Zeichens schöne Freundin von seinem Bandkollegen und Freund,
die ihn auf Teufel komm raus rumkriegen wollte –;
noch im Auto bei der Verabschiedung nach der Disco –,
denn sie stand im Ruf
die schönsten Männer zu sammeln…

Und ganz zu schweigen von Claudia mit dem Riesenbusen,
Freundin seines allerbesten Freundes –,
ja, da gab´s auch so ne Badewannengeschichte…

Ja, dann noch die Kläre vom Uli…
und dann die temperamentvolle Ungarin…
und die mit den schlaffen Brüsten,
die eifersüchtig auf seine angestammte Freundin war,
und ihn während des Liebesaktes
in die Halsbeuge gebissen
und seine Brust zerkratzt und schmerzhaft gekniffen hatte…

und nicht zu vergessen die,
die 13 Jahre älter war als er,
die IHN verführte
und ihn für zwei Jahre, so nebenher,
in „Anspruch“ nahm… –

Ja, diese und noch einige andere,
von der, Erwähnung zu tun,
sich lohnen würde…

aber das soll vielleicht demnächst
noch mal in ausführlicher Manier geschehen.

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