Sehen

Eine Nacht ohne Namen

Charles Haiku

Es war eine dieser Nächte,
in denen die Stadt vibrierte,
die Luft schwer war von Möglichkeiten
und die Bar in einer Seitenstraße
mehr versprach,
als sie am Ende hielt.
Ich saß an der Theke,
ein Glas Whiskey in der Hand,
und beobachtete die Menge.
Menschen lachten,
Gläser klirrten,
und irgendwo spielte ein Song,
der mir vage bekannt vorkam.
Dann sah ich sie –
drei Frauen,
die zusammenstanden,
sich unterhielten,
lachten
und Blicke in meine Richtung warfen.
Es war kein Zufall,
das spürte ich sofort.
Die Erste hatte dunkle Haare,
die ihr in Wellen über die Schultern fielen.
Sie trug ein enges schwarzes Kleid,
das ihre Kurven betonte.
Die Zweite war kleiner,
mit kurzen blonden Haaren
und einem frechen Lächeln,
das mich neugierig machte.
Die Dritte hatte etwas Wildes,
ihre Augen funkelten,
und ihr rotes Kleid
schien wie für diese Nacht gemacht.
Ich ging rüber,
ohne Plan,
nur mit diesem Kribbeln im Bauch,
das man nicht erklären kann.
Wir sprachen nicht viel.
Ein paar Worte über den Drink,
den ich ihnen ausgab,
ein Lachen,
ein kurzer Blickkontakt,
der alles sagte.
Namen?
Die fragte ich nicht.
Es war unwichtig.
Die Zweite zog mich zu sich,
ihre Lippen waren fordernd,
hart,
als wollte sie etwas beweisen.
Ich erwiderte den Kuss genauso,
spürte ihren Atem,
ihre Zunge,
die sich mit meiner verschlang.
Die Dritte kam dazu,
ihre Lippen schmeckten süß,
nach irgendeinem Fruchtcocktail,
und ich verlor mich für einen Moment
in diesem Wechselspiel.
Die Erste stand daneben,
beobachtete uns,
ihre Augen glühten.
Wir redeten kaum,
bestellten nur den nächsten Drink,
dann noch einen.
Irgendwann schlug jemand vor,
nach oben zu gehen,
in eines der Zimmer,
die die Bar für solche Nächte bereithielt.
Die Lichter dort waren gedämpft,
die Luft stickig,
aber es war egal.
Ich zog der Ersten das Kleid über den Kopf,
ließ es zu Boden fallen.
Sie setzte sich auf das Bett,
spreizte die Beine,
und ich kniete mich davor.
Ihre Möse war glatt,
weich,
schon feucht von den Küssen zuvor.
Ich leckte sie langsam,
erkundete jede Falte,
spürte, wie sie sich unter meiner Zunge bewegte.
Sie stöhnte leise,
ihre Hände griffen in meine Haare.
Die anderen beiden sahen zu,
ihre Blicke brannten auf meiner Haut.
Dann war die Zweite dran.
Ihre Möse hatte weiche Härchen,
die unter meiner Zunge kitzelten.
Ich saugte an ihrem Kitzler,
bis ihre Beine zitterten
und sie sich aufbäumte.
Die Dritte lag daneben,
ich fingerte sie zuerst,
ließ zwei Finger in sie gleiten,
bevor ich sie leckte.
Ihr Geschmack war anders,
salziger,
intensiver.
Sie keuchte,
ihre Hüften bewegten sich im Takt meiner Zunge.
Die Nacht wurde wilder.
Die Erste stieg auf mich,
ihre Möse umklammerte meinen Schwanz,
als sie sich auf mir bewegte.
Sie ritt mich mit einer Entschlossenheit,
die mich fast um den Verstand brachte.
Ich spürte jede Bewegung,
jeden Druck,
bis sie kam,
laut und ohne Zurückhaltung.
Die Zweite wollte es anders,
sie drehte sich um,
ich nahm sie von hinten,
stieß tief in sie hinein.
Ihre Hände krallten sich in die Laken,
ihr Stöhnen füllte den Raum.
Die Dritte ließ mich oben,
ich pumpte hart,
spürte, wie sie sich unter mir wand,
bis wir beide kamen,
in einem Moment,
der alles andere ausblendete.
Danach war es still.
Sie zogen sich an,
ohne ein Wort zu sagen.
Ein letzter Blick,
ein Lächeln,
dann waren sie weg.
Ich lag auf dem Bett,
starrte an die Decke,
den Geschmack ihrer Körper
noch auf meinen Lippen.
Ihre Namen kannte ich immer noch nicht,
aber ich wusste,
wie jede von ihnen fühlte,
wie sie schmeckte,
wie sie reagierte.
Die Nacht war vorbei,
so schnell,
wie sie begonnen hatte.
Die Bar unten war leerer geworden,
die Musik leiser.
Ich zahlte meinen Drink,
ging hinaus in die kühle Nachtluft
und fragte mich,
ob ich sie je wiedersehen würde.
Wahrscheinlich nicht.
Aber diese Nacht,
diese Stunden –
sie waren genug.

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