Sehen

er fühlt sich vernachlässigt an

Ronald Schaller

Wir lagen im Bett,
nackt und verschwitzt,
die Sonne malte goldene Streifen auf deine Haut.

Du hast mich angelächelt,
bevor du gefragt hast –
ganz beiläufig, vor dem Frühstück:
Ob ich Lust hätte,
meinen harten Schwanz in deinen Arsch zu schieben.

Er fühlt sich vernachlässigt,
hast du geflüstert,
und deine Augen haben gefunkelt
wie bei einem verbotenen Spiel.

Ich habe dich umgedreht,
auf den Bauch gedrückt,
deine Beine auseinandergezogen.

Du hast dich gehoben,
den Rücken durchgebogen,
dein Arsch hat sich mir entgegen gereckt.

Ich kniete mich hin,
griff zur Schublade,
das Gleitgel kalt in meiner Hand.

Tropfte es auf meine Eichel,
rieb es ein, bis es glänzte.

Dein Loch war eng, pulsierend,
ich setzte an, drückte sanft.

Du hast gezittert,
ein leises Stöhnen entwich dir.

Langsam drang ich ein,
spürte den Widerstand, der nachgab.

Zentimeterweise,
bis ich ganz in dir war,
umhüllt von deiner Enge,
die mich festhielt wie ein Schraubstock aus Fleisch.

Du hast schwer geatmet,
die Laken zerknittert unter deinen Fingern.

Ich fing an zu stoßen,
erst gemächlich, dann fordernder.

Dein Arsch umklammerte mich,
saugte mich tiefer.

Ich langte unter dich,
fand deine Klitoris, hart und geschwollen,
rieb sie in Kreisen.

Du wurdest nass,
deine Säfte tropften auf die Matratze,
mischten sich mit dem Gleitgel.

Ich beschleunigte,
schlug dir auf die Backen –
klatschend, rot werdend,
du hast aufgekeucht,
gebettelt um mehr.

Ich packte deine Haare,
zog deinen Kopf zurück,
dein Nacken bog sich,
dein Stöhnen wurde wilder, animalisch.

Der Rhythmus wurde brutal,
mein Schwanz hämmerte rein und raus,
dein Loch dehnte sich, pulsierte um mich.

Ich spürte den Druck aufbauen,
in meinen Eiern, in dir.

Du kamst zuerst,
dein Körper bebte,
ein Schrei brach aus dir heraus,
deine Muschi zog sich zusammen,
melkte mich indirekt.

Ich rammte tiefer,
spritzte ab,
füllte dich mit heißen Schüben,
blieb stecken, bis der letzte Tropfen raus war.

Wir kollabierten, schweißnass,
ich noch in dir, weich werdend.

Du drehtest dich um,
küsstest mich zärtlich,
sagtest danke mit einem Grinsen.

Ich lachte, Frühstück? Vergiss es.

Später unter der Dusche,
das Wasser prasselte, spülte alles weg.

Du bücktest dich,
dein Arschloch noch gerötet, empfindlich.

Ich fingerte dich vorsichtig,
du hast gelacht, gesagt,
es war geil, intensiv.

Wir trockneten uns ab, zogen uns an,
gingen in die Küche.

Kaffee kochte, Brot duftete,
wir plauderten über den Tag,
als wär nichts gewesen.

Aber der Morgen hing nach,
dein Arsch, mein Schwanz –
vernachlässigt? Nie wieder.

Nächstes Mal du oben, reitend,
oder im Stehen, gegen die Wand.

Immer vor dem Frühstück,
immer roh, immer ehrlich.

Das Leben ist zu kurz
für Höflichkeiten im Bett,
für aufgeschobene Gelüste.

Nimm dir, was du brauchst,
gib, was du hast.

Und wenn der Alltag ruft,
bleibt die Erinnerung:
eng, feucht, explosiv.

Zugriffe gesamt: 68