Sehen

Halle

Mario van Meyden

Der Wind weht mich durch dunkle Gassen
vom Giebichenstein zur Saale.
Irgendwo hinter dem Neuen Theater
küssten wir uns unter den Sternen
kratzten bissen und saugten einander
bis auf die Seele.

Vielleicht war das ja die eine Liebe

die sich heute nicht mehr finden lässt,
die versteinert ist von tausend
herbstlichen Zweifeln und tausend
Sommerregentränen

nur dahinten, an der alten Bäckerei,
erhasch ich deinen Duft nochmal,
zwischen frischem Brot und Kuchen

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