Sehen
Kaffeeklatsch & Klötenköm
oder was empfindet Frau beim griechischen Sex?
…und warum überhaupt wird
das anale Vergnügen "griechisch" genannt?
Dies und ähnliches war Thema
unseres letzten Kaffeeklönschnacks.
Eigentlich war es Rita gewesen,
die mutig die Frage nach Sex-Toys stellte.
Sie wollte wissen,
ob eine von uns Fünfen
sich jemals etwas „Nettes“
aus dem Versandkatalog bestellt hätte.
Sandra, Meike und ich
nickten auf’s heftigste
und brachen lachend
über unserem Klötenköm (norddt. für Eierlikör) zusammen,
als wir Susannes entsetztes Gesicht sahen.
Sie hätte so etwas gar nicht nötig,
ihr Harald würde ihr voll und ganz genügen.
Als ob es darum ginge, meine Liebe!
Wir spielen mit unseren Dildos und Vibratoren,
weil es uns Spaß macht.
Masturbation entspannt.
„Solltest DU ab und zu auch mal versuchen.“
Susanne bekam den Mund nicht mehr zu.
Wie wir eigentlich heute drauf wären
und was unsere Männer dazu sagen würden.
„Sie finden’s geil“,
riefen wir Drei wie aus einem Munde,
und im Übrigen hätten sie ja auch was davon.
Was uns schließlich zum griechischen Sex
und Anilingus brachte.
Davon hatte Susanne noch nie gehört
(Fellatio und Cunnilingus waren ihr so gerade noch ein Begriff,
obwohl sie das nur unter starkem Erröten zugab!).
Zu diesem Thema aber wollte keine von uns
so recht aus dem Nähkästchen plaudern,
so dass ich unverfänglich zu klingen versuchte:
„Nun ja, es ist zu vermuten,
dass wenn ein Mann sich nicht ganz und gar ungehobelt
seiner Sexualpartnerin in diesem Bereich nähert
und vor der griechischen Variante
gekonnt Anilingus
(die Vermutung ist richtig,
dass es sich hierbei um das Lecken und Verwöhnen
des Anus mit der Zunge handelt,
schließlich zählt er zu einer der erogensten Zonen unseres Körpers)
anwendet oder zärtlich mit dem Finger vorfühlt,
der Frau zu großem Lustempfinden verholfen wird.“
„Außerdem kann der Anal-Stöpsel
von Seite 37 im Katalog sehr hilfreich sein,
das solltest Du mal mit Deinem Harald ausprobieren!“,
setzte Meike nach.
Auch Rita war inzwischen in unser Boot gestiegen,
denn mit dem „Griechischen“ kannte sie sich aus –
und sei es nur, um Susanne auf die Schippe zu nehmen.
Wie es sich aber für echte Freundinnen gehört,
fand das Thema bei einem weiteren Glas Klötenköm
ein versöhnliches Ende.
Denn wie Sandra so schön sagte:
Jedem Tierchen sein Pleisirechen!
Und darum geht hinaus in die Welt
und bleibt Euch treu.