Sehen
Klagelied einer nörgelnden Schlampe
Diese ewigen Weibsbilder mit ihrem Genörgel!
Da liegst du nichtsahnend im Bett,
hast gerade die Hose runtergelassen,
und schon fängt sie an zu jammern
wie eine defekte Sirene.
„Warum schmeckt dein Schwanz nicht nach Lakritze?“,
heult sie mit diesem vorwurfsvollen Blick,
als hätte ich persönlich die Lakritzfabrik erfunden
und dann aus purer Bosheit vergessen,
meinen Pimmel darin zu baden.
Lakritze!
Als ob mein bestes Stück
ein verdammtes Süßigkeitenregal bei Haribo wäre.
Soll ich mir vielleicht vor jedem Fick
eine Rolle Salmiakpastillen um den Schaft wickeln?
Oder besser gleich einen Lakritzschnecken-Dildo bestellen,
damit Madame endlich zufrieden ist?
Ich hab’s versucht, ehrlich.
Hab mir mal eine Tube Lakritzpaste besorgt –
so ’ne schwarze, klebrige Scheiße aus dem Reformhaus –
und mir den Kolben damit eingeschmiert.
Sah aus wie ein verunglückter Schornsteinfeger,
und sie?
Hat nur die Nase gerümpft:
„Igitt, das klebt ja wie Teer!“
Klar, Schätzchen, das ist Lakritze,
nicht Vanillepudding.
Aber nein, sie wollte den vollen Geschmack,
süß-salzig, mit diesem typischen Anis-Tritt in die Fresse.
Stattdessen kriegt sie meinen naturbelassenen Riemen,
frisch gewaschen, leicht nach Seife und Mann.
Undankbares Luder!
Dabei ist das alles nur Ablenkung.
In Wahrheit will sie mich provozieren,
mich kleinmachen,
mich in die Ecke drängen
wie einen Schuljungen, der beim Onanieren erwischt wurde.
„Dein Schwanz schmeckt nach nichts!“,
zetert sie weiter,
während sie ihn sich trotzdem tief in den Hals schiebt –
als wäre er ein widerlicher Medizinlöffel.
Und ich?
Ich liege da, genieße eigentlich,
aber innerlich koche ich.
Denn mal ehrlich:
Was erwartet die eigentlich?
Dass ich mir jeden Morgen eine Flasche Bier über den Sack kippe,
damit es später schön hopfig-perlig riecht?
Oder soll ich mir ’ne Dose Altbier in die Eichel bohren
und sagen:
„Hier, mein Fräulein, jetzt hast du dein kühles Blondes –
direkt aus der Quelle!“
Aber nein, sie jammert weiter.
„Warum kannst du nicht mal was Besonderes sein?“
Besonders?
Ich bin besonders!
Ich bin hart, ich bin ausdauernd,
ich bin bereit, ihr den Arsch aufzureißen –
und sie meckert über den Geschmack.
Dabei ist ihre Fotze auch kein Gourmet-Tempel.
Die schmeckt nicht nach einem kühlen Blonden,
frisch gezapft, mit Schaumkrone
und diesem prickelnden Biss auf der Zunge.
Nee, die schmeckt nach... na ja, nach Fotze eben.
Nach Schweiß, nach Tag,
nach dem letzten Mal, als sie sich nicht richtig hat durchficken lassen.
Und trotzdem lecke ich sie,
als wäre es das beste Pils der Welt,
schlucke alles runter, ohne zu murren.
Aber wehe, ich sag mal was!
Dann bin ich der Arsch.
Dann heißt es gleich: „Du verstehst mich nicht!“
Verstehen?
Ich versteh nur eins:
Diese Schlampen wollen immer das Unmögliche.
Lakritz-Schwanz, Bier-Möse, Schoko-Eier –
Hauptsache, der Mann ist schuld, wenn’s nicht passt.
Dabei wäre alles so einfach:
Maul auf, Beine breit, genießen und dankbar sein.
Stattdessen dieses ewige Gejammer.
Tja, nächstes Mal sag ich’s ihr ins Gesicht:
„Schatz, wenn du Lakritze willst, kauf dir ’ne Tüte.
Und wenn du ein kühles Blondes willst – geh in die Kneipe.
Hier gibt’s nur mich.
Roh, echt und ohne Geschmacksverstärker.“
Und wenn sie dann immer noch rummotzt,
schieb ich ihr einfach meinen Schwanz in den Mund
und sag:
„Jetzt halt die Klappe und lutsch –
vielleicht schmeckt’s ja nach Lakritze,
wenn du fest genug saugst.“
Aber bis dahin bleibt alles beim Alten:
Sie nörgelt, ich ficke,
und am Ende trinken wir beide ein Bier.
Ein richtiges.
Kühles Blondes.
Aus dem Glas.