Sehen
Und klick.
Nachttischlampe aus.
Nur noch die Nachttischlampe aus
und dann süß einschlafen.
Allein in seinem Bett –
ohne das quälende Schnarchen meiner…
„Ach, was soll´s
morgen ist sie wieder da
und dann geht´s Nachts wieder so weiter… –
Also süße Träume – für heute.“ –
Und klick. –
„Was ist das?
Was ist da für ein heller Schein gegenüber –
um diese Uhrzeit?
Ist doch sonst alles dunkel.“ –
Ja, selbst mit geschlossenen Augen
spürt man auch schwache, ungewohnte Lichtquellen,
wo es sonst stockdunkel ist.
Weil es ungewohnt ist… –
Und klick. –
Das Schlafzimmer ist wieder schwach erhellt,
seine Schlaftrunkenheit ernüchtert sich,
als er das ihm gegenüber,
nur schwach erhellte Fenster sieht,
was sonst immer dunkel ist –
und er deutlich eine Frau erkennt,
die sich gerade auszieht. –
Und klick. –
„Erstmal mein Zimmer dunkel halten…!
Dann laß mal sehen gute Frau,
was du zu bieten hast…“ –
Im Zimmer gegenüber wird erkennbar,
daß die Frau offenbar auch allein ist
und sich allem Anschein nach für die Nacht zurechtmacht
und sich ihrer Tageskleidung entledigt. –
„Puh… die Figur gefällt mir schonmal ganz außerordentlich!
Ganz schön drall.
Ganz schön was dran!
Na dann mach mal weiter,
und laß um Gottes Willen bloß das Licht an!
Und keine Sorge,
alles schläft längst um diese Urzeit –
auf meiner, wie auf deiner Seite!“ –
Die Frau ist gut und deutlich erkennbar,
sie hat die leichte Jacke ihres Kostüms schon abgelegt,
und auch ihre helle Bluse –
die Farbe ist nicht eindeutug zu erkennen –
aufgeknöpft, abgestreift
und auf das Bettende gelegt.
Das ist genau zu sehen.
Jetzt steht sie mit dem Rücken zum Fenster –
in ihrem Rock,
und erkennbar ist,
daß sie auch noch einen weißen BH anhat.
Ihm zur Freude dreht sie sich überraschender Weise um
und er sieht deutlich,
welch große Brüste sie in ihrem BH stecken haben muß…! –
„Wow… das wird ja immer schöner…!“ –
Seine rechte Hand macht sich schon längst
in seinem Lendenbereich zu schaffen –
an dem, was so herrlich anschwellen kann.
Und nun sieht er mit Hochgenuß zu,
wie sie sich ihren Rock auszieht…! –
„Phantastisch…!
Wie alt wird sie wohl sein?
Scheißegal eigentlich –
wenn sie sich nur… jetzt… na, mach schon… oh nein!!“ –
Die Frau, jetzt noch mit BH und einem Slip bekleidet,
der unter ihrer hautfarbenen Strumpfhose sichtbar ist,
geht aus dem Sichtfeld –
herüber zum Nebenraum.
Sie schaltet dort das Licht an,
jedoch ist das Nebenraumfenster
mit einem undurchsichtigen Vorhang verhängt
und zu erkennen ist lediglich
die nur kaum erkennbare Silhouette der Frau. –
„So ein Scheiß auch!“ –
Doch widererwarten geht sie zu dem schwach erhellten Zimmer zurück,
mit einem Nachthemd in der Hand,
das sie ans Bettende ablegt… –
„Na los jetzt, zeig´s mir!“ –
Sie steht denkbar günstig,
als würde sie sich ihm willig präsentieren,
frontal seinem Zimmerfenster gegenüber.
Beste Aussicht für ihn.
Ihre Hände verschwinden gerade hinter ihrem Rücken –
um offensichtlich ihren BH-Verschluß zu öffnen… –
„Jaaa! jetzt…!“ –
Und nun will er sich mit der linken Hand
auf seinen kleinen Nachttisch aufstützen,
damit er bequemer… –
Und klick. –
„NEIN!!!“ –
Seine Hand muß unglücklich
an den Nachttischlampenschalter gekommen sein
und diese ist mit einem Schlag eingeschaltet
und sein Zimmer ist erhellt… –;
und im Fenster gegenüber –
das kann er sofort klar sehen –,
macht sich bei der Frau
ein schlagartiges kurzes Entsetzen erkennbar,
weil er für sie unmittelbar zu sehen ist –
wie er ihr direkt gegenüber,
mit so gut wie nichts an –
und die Hand noch in seinem Schritt –
und sie anglotzend,
gerade noch zugange ist… –
Und klick. –
Klar, die Folge war,
daß sich das Fenster ihm gegenüber,
wenige Sekunden später verdunkelt hat. –
Jetzt steht er da.
Ernüchtert.
Nicht mehr müde.
So gar nicht müde.
Und doch setzt er sich resigniert
auf sein Bett zurück,
läßt sich nach hinten fallen
und greift mit der Hand in Richtung Nachttischlampe,
die noch erhellt ist:
Und klick.